Forchheim - ein Krippen-Rundweg

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Wanderung am 04. Dezember 2024 -  Wanderstrecke ca. 8,8 km

AchimG, Henry, Karsten, ManfredKa, ManfredKe, Pit, Roland, Udo

 

 Zum schönsten Adventskalender der Welt

Sehenswertes in Forchheim, Besonders in der Adventszeit: Bauwerke, Brauereien, Krippen

Das Forchheimer Rathaus-Fachwerkensemble verwandelt sich in der Weihnachtszeit zu einem Adventskalender mit wertvollen Preisen. Das große Tor, Heiligabend von Engelhand geöffnet, beschert mit einem besonders tollen Gewinn.
Bei einem Altstadt-Rundgang findet man 8 wunderschöne Krippen, darunter ein besondere Schmuckstück: die mechanische Fuchsenkrippe aus den 90er-Jahren des 19. Jh. Der Krippenweg öffnet vom 29.11.24 bis 06.01.2025.

Gleich am Bahnhof überraschte uns Roland mit Gühwein - d.h. wirklich überrascht waren wir nicht, denn der rote Saft tropfte schon am Bahnsteig aus seinem Rucksack 😖 Gutgetan hat der Rest bei nasskaltem Wetter trotzdem und dass einige ihn wg. fehlender Becher aus der hohlen Hand trinken mussten, hat zusätzlich gewärmt
 

Wir liefen an der Hauptstraße ein paar Meter Richtung Süden, überquerten die Straße am zweiten Wiesent-Arm und marschierten von Bäumen und Büschen umgeben, am Bächlein entlang zur Zweibrücken- und an der Nürnberger Straße entlang in die Innenstadt. 

Wir bewunderten ein ausgegrabenes Stück der Alten Stadtmauer, bevor wir ein weiteres Stück der Festung Forchheim erklommen: Die stattliche Wehranlage Forchheims wurde Mitte des 16. Jahrhunderts nach italienischem Vorbild erbaut und hat dem Dreißigjährigen Krieg standgehalten. Mit dem Bau von Bastionen im französischen Stil wurde die Mauer im 18. Jahrhundert vollendet.

Dann stiegen wir hinab zur "Lebenden Krippe": Während der Adventszeit gibt es echte Schafe und weitere Tiere in der Krippe im Graben der Kaiserpfalz zu bestaunen (Kapellenstr. 16).

Vorbei am Saltorturm und einem Mahnmal zur DDR-Grenze ging es dann über die A73 und die Regnitz zur Kirche: "Heilige Dreikönig" in Burk. Eine schöne Kirche, aber das im Internet versprochene Highlight auf dem Kirchplatz (angeblich vom 1. Advent bis Maria Lichtmess) suchten wir vergeblich (Es sollte täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr zu bestaunen bestaunen sein). Auch eine Anwohnerin wusste von nichts???

Dann ging es, durch Kleingärten und einen schönen Park an einem Regnitzarm entlang, zurück nach Forchheim zum "Ludwigskanal-Denkmal": Eine Erinnerung an ein "Ehemaliges Schleusenhaus 93 (erbaut 1841) des bayerischen Ludwig-Kanals/Schifffahrtstraße Donau-Main 1843 - 1950".

Vorbei an der (nur) Brauerei Greif (sie wurde im sogenannten Kapuzinerwirt in der Sattlertorstraße 18 in Forchheim 1848 gegründet und befindet sich seit ca. 1928 im Besitz der Fam Greif - 1950 zog die Brauerei an ihren jetzigen Standort Serlbacher Straße 10).
Wir suchten wieder einmal vergeblich nach einem offiziellen Übergang über die stark befahrene Adenauerstraße zum Friedhof. Dass wir nicht die einzigen sind, die dort nicht nur einen Übergang sondern auch einen Zugang zum Alten Friedhof vermissen, sieht man daran, dass der dummerweise angebrachte Zaun an (sehr) vielen Stellen plattgetreten ist!

Wir durchquerten den Friedhof, bestaunten die Fürstbischhöfliche Festungsanlage und waren schnell bei

Forchheims kleinster Privatbrauerei, der Brauerei Eichhorn (die leider Mo-Mi Ruhetag hat). In dem hübschen Fachwerkhaus gibt es fränkische Spezialitäten und dahinter einen gemütlichen Biergarten.

Gleich danach passiert man die Katharinenspitalkirche (die leider auch verschlossen war):
Das Spital wird 1328 gestiftet, die Kirche St. Katharina jedoch erst 1450 errichtet und 1728 umgestaltet. In der Kirche wird eine Holzskulptur aus dem Jahre 1330 aufbewahrt, die zu den ältesten ihrer Art in ganz Oberfranken gehört. Die Sakristei stammt von 1490, zwei Flügel eines spätmittelalterlichen Altars (spätes 15. Jh) werden dem Meister des Rochusaltars zugeschrieben. die Kanzel stammt von 1700, der Altar von 1775.
Das Spitalgebäude selbst mit seinem Renaissance-Portal und dem überragenden Fachwerk stammt in seinem jetzigen Zustand erst von 1611 und wird heute als Altenheim genutzt . Die Auskragungen, die weit über die Wiesent ragen und mit Sandsteinsäulen abgestützt sind, stellen ein architektonisches Highlight dar und zeugen von der Platzknappheit innerhalb der Stadtmauern.

Nun bogen wir nach links in die Wiesentstraße, ließen aber den "Weltladen" links liegen; obwohl es innen aufregend sein soll um afrikanische und südamerikanische Krippen (Vom 1. Advent bis Heilige Drei Könige ist die Ausstellung Dienstag bis Freitag von 10.00 bis 19.00 Uhr geöffnet).

Wir widmeten unsere ganze Aufmerksamkeit dem „Schiefen Haus“ gegenüber: Die Kammerersmühle ist nicht nur wegen ihres hübschen Fachwerks ein Blickfang. Das 1698 erbaute Gebäude hat sich im Laufe der Jahre einseitig zur Wiesent hin abgesenkt und wurde von den Forchheimern „Schiefes Haus“ getauft. In 1910 wurde die Mühle außer Betrieb genommen und beherbergt heute eine Gaststätte mit stilecht belassenen Räumlichkeiten.

Noch interessanter fanden wir die "Fisch-Kästen" gleich hinter dem Synagogengedenkstein an der Wiesent. Klappern und Plätschern verrieten, dass diese heute noch genutzt werden.

Die wohlgenährten Fische in den Kästen erinnerten uns, dass es Zeit wurde an ein Lokal zum Mittagessen zu denken. Wir passierten heute zwar 4 aktive Brauereien - aber bei keiner gibt es Mittwoch mittags ein vernünftiges Mittagessen - eine Schande für Forchheim!!!
Also haben wir uns für einen Japaner entschieden .. und es nicht bereut.

Danach liefen wir mit verächtlichem Blick vorbei an der

Brauerei Neder (die leider nur etwas für den kleinen Hunger bietet. Obwohl das Wirtshaus ein besonderer Ort in Forchheim sein soll. Mit originaler Holzbalkendecke aus dem 16. Jahrhundert, die angeblich einen heimeligen Charme versprüht, und auch das Inventar wurde so belassen, wie es vor rund 60 Jahren einmal war).

Auch die Brauerei Hebendanz hat leider nur von Di - Sa ab 16:30 und So von 11:30 - 14:00 geöffnet, obwohl (oder weil?) sie eine Privatbrauerei ist (Sie befindet sich seit 1579 in Familienbesitz und ist damit die zweitälteste Brauerei in Forchheim).

Wir besuchten nun die "Marienkapelle" in der Kapellenstraße vor der Kaiserpfalz. Dort begrüßte uns eine fränkische Krippe. Auch diese ist vom 1. Advent bis Heilige Drei Könige täglich von 8.30 bis 19.00 Uhr zu bestaunen.

Und dann der Höhepunkt: die Fuchsenkrippe. Der Vergoldermeister Georg Fuchs aus Forchheim erbaute diese mechanische Krippe in den Jahren 1892 bis 1895. Sein Sohn Heinrich verfeinerte die Technik weiter, um die Bewegungsabläufe der Figuren zu vervollkommnen. 1975 wurde die Krippe nochmals auf den neuesten Stand gebracht und verbreitet seither eine magische Weihnachtsstimmung bei allen Besuchern. (Kapellenstraße 2, vom 30. November 2024 bis 6. Januar 2025 ist die Krippe täglich von 13.00 bis 19.00 Uhr in Betrieb. An Heiligabend und Silvester kann man das Spiel von 10.00 bis 14.00 Uhr genießen).

Unsere Vorletzte Station war die "Stadtpfarrkirche St. Martin". Dort kann man (vom 1. Advent bis Heilige Drei Könige täglich von 8.30 bis 19.00) eine orientalische Krippendarstellung bewundern.

Jetzt war es Zeit für Kaffee und Kuchen. Günstig lag "Cafe Koditorei Schmitt" - eine Empfehlung!

Auf dem Weg zum Bahnhof warfen wir noch einen Blick in die "Evang.-Luth. St. Johanniskirche" (Zweibrückenstraße 40), die in fränkischerm Fachwerkstil erbaut wurde (1. Advent bis Maria Lichtmess, täglich von 9.00 bis 16.00 Uhr).

Ausgelassen haben wir die "Verklärung Christi" auf dem Joseph-Otto-Platz 20. Vom 1. Advent bis Maria Lichtmess ist die Besichtigung täglich von 8.00 bis 18.00 Uhr möglich und die

"Klosterkirche St. Anton". In der Klosterstraße kann man sich vom Bethlehem-Panorama in den Bann ziehen lassen. Vom 1. Advent bis Heilige Drei Könige ist das Panorama täglich von 8.00 bis 17.00 Uhr zugänglich.

Text-Vorlagen (u. a.):
https://www.forchheim-erleben.de/weihnachtsmarkt/krippenweg
Komoot: https://www.komoot.com/de-de/tour/241879300/zoom
https://www.komoot.com/de-de/tour/241340699/zoom

 

 Bilder (vergrößern: "Klick" auf das Bild mit linker Maustaste - runterladen/ speichern dann mit rechter Maustaste)

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 zum Start ein wärmender Glühwein in Behelfsbechern


 in wenigen 100 m Entfernung vom Bahnhof führt ein "grüner" Weg ins Zentrum


 


 Reste der alten Stadtmauer


 


 "Lebende Krippe" im Graben der Kaiserpfalz


 


 


 Saltorturm und Originalteile der DDR-Grenze


 


 A73- und Regnitzbrücke zwischen Forchheim und Burk


 Heilige Dreikönig Burk

(das im Internet angekündigte highlight auf dem Kirchplatz war nicht vorhanden - und, lt. Anwohner, hat es auch nie eins gegeben???)


 


 Ein gefluteter Billabong zwischen Burk und Forchheim


 


 


 Ludwigskanal-Denkmal und Brauerei Greif (Leider keine Gaststätte)


 Hier fehlt dringend ein Fußgänger-Übergang/-Zugang zum "Alten Friedhof"
der dummerweise angebrachte Zaun ist alle 5 m niedergetrampelt!!!


 Zum / Im Le-Perreux-Park


 


                                                                       Brauerei Eichhorn (Mo-Mi leider Ruhetag)

                                                         Katharinenspitalkirche (leider versperrt)

                                                                                                                                                                                        Das „Schiefe Haus“

 

                                                                                     Speisefisch-Bevorratung nach alter Väter Sitte

  

  

     
 

                                                                                                                    die Lebende Krippe von oben
                                                                                                      in der Marienkapelle

 

 

                                                                                           die 5. Brauerei hat wohl ganz aufgegeben ???

 

                                                                          die "lebende Krippe" > mit "Klick" zum Video

 

                                                                                Stadtpfarrkirche St. Martin

 

 

 

  

  

 

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 Das Wanderwetter in und um Erlangen

 

 "Trau - schau - wem": je näher die Zukunft der Gegenwart kommt,
                                       desto mehr gleichen sich die Vorhersagen.

    

 Für Erlangen und Umgebung: der "Wetterochs", auf den man sich,
 für seinen kürzeren Vorhersagezeitraum, immer gut verlassen konnte.

  
 ">> weitere Aussichten" zeigt 6 Tage / bzw. 7-11 Tage für Erlangen
 bei "wetter.net" kann man andere Orte wählen

 

Wer das passende Wetter noch nicht gefunden hat, kann es auch hier versuchen: mit Monatsvorhersage

    

Die Darstellung der Wanderstrecken erfolgt mit einem Skript von www.j-berkemeier.de: dem  GPX Viewer    (Anzeige-Beispiele)