Wanderung am 22. Juni 2022   -    Wanderstrecke ca. 9 km

Dabei waren:
AchimG, Henry, ManfredKa, ManfredKe, Udo, Willi

Das 9,- Euro-Ticket zieht uns in die Ferne - zumindest so weit, dass Fahrzeit und Wanderzeit in einem vernünftigen Verhältnis stehen. Und wir haben gelernt: Wenn man die Züge meidet, für die die DB Mitnahmewarnungen meldet, sind sie auch nicht voller oder/ und verspäteter J, als in der Vor9Euro-Zeit!

Empfehhlenswert ist das Lokal "Rhodos, abgerundet hat den Tag ein Eisbecher im Stadt-Cafe'.

Unsere Tour:

Sonneberg (Thür) Hbf:  Der Hauptbahnhof Sonneberg wurde schon für die Bahnstrecke Eisfeld–Sonneberg, der „Hinterlandbahn“, errichtet. Er löste 1907 den heute als Wohngebäude genutzten Alten Bahnhof ab, der für den ersten Teilabschnitt der Bahnstrecke Coburg–Ernstthal am Rennsteig, einer Zweigstrecke der Werrabahn, 1857 bis 1858 errichtet wurde. Basis: Wikipedia

Rathaus Sonneberg: 1928 erfolgte die Einweihung des "neuen" Sonneberger Rathauses. Mit dem Neubau, gekrönt von dem imposanten 40m hohen Turm, fand zugleich das damals vielbeachtete städtebauliche Ensemble um den Bahnhofsvorplatz in Sonneberg seine Vollendung. https://www.komoot.de/smarttour/9573430/zoom

Das (interessante) Somso-Museum haben wir ausgelassen, da wir es am 15.03.2017 schon besucht haben

Stadtpark: Eine grüne Oase in der Sonneberger Innenstadt, mit vielen Pflanzen, üppigen Stauden, Gräsern und Gehölzen, gepflegt angelegt, ergänzen den alten Baumbestand. Der 1,5 Hektar große Park mit einem kleinen Teich wurde Mitte des 19. Jahrhunderts angelegt. Eine fast 10 Meter hohen Fontäne wird in sommerlichen Abendstunden durch Strahler beleuchtet, wirkt so optisch und akustisch bis in die Fußgängerzone und zieht Besucher an. Eine Teichbühne bietet einen Rahmen für kleinere kulturelle Veranstaltungen. Spielgeräte und Bänke unter schattigen Baumkronen laden im Sommer zum Verweilen und Entspannen in städtischer Umgebung ein.

Basis: thueringer-wald.com/urlaub-wandern-winter/stadtpark-sonneberg-104603.html

Größter Bär der Welt: bei „Martin Bären“, der berühmten Teddybärmanufaktur mit Teddymuseum. Durch die Fenster an der Sonneberger Bahnhofstraße sieht man den weltgrößten Teddybär, der im Stehen 5,60 Meter und im Sitzen 3,40 Meter misst. Quelle: https://mama-und-die-matschhose.de/2018/05/15/sonneberg-in-thueringen

Juttaplatz

Prächtige Bürgerhäuser aus der Blütezeit als Weltspielzeugstadt säumen einen der schönsten Platze Sonnebergs nur einen Katzensprung vom Spielzeugmuseum entfernt. Quelle: komoot

Deutsches Spielzeugmuseum (werden wir beim nächsten Mal - mit unseren Enkeln? - besuchen): Sonneberg und die umgebende Region entwickelten sich während des 18. und 19. Jahrhunderts zu einem der Hauptgebiete der Spielwarenherstellung in Europa. Anfang des 20. Jahrhunderts beherrschten die Sonneberger den Welthandel und machten Sonneberg zur Weltspielwarenstadt. Das 1901 gegründete Deutsche Spielzeugmuseum ist das sichtbare Dokument für eine der größten Spielwarenmetropolen, die es je gegeben hat. Zu den Besonderheiten der Sammlung gehören Sonneberger Holzspielwaren des 18. und 19. Jahrhunderts, Figuren aus Brotteig und Papiermaché, Puppen aus Sonneberg und Thüringen, Spielzeug aus dem alten Ägypten und der klassischen Antike sowie Spielzeug aus Ostasien und Afrika. In den Schaustücken »Gulliver in Liliput« (1843/44) und »Thüringer Kirmes« (1910) bewahrt das Museum seltene Zeugnisse der Werbung der Spielwarenindustrie zu den Weltausstellungen des 19. und beginnenden 20. Jahrhunderts.

Quelle: deutschesspielzeugmuseum.de/museum.html

August - Schleicher – Denkmal: August Schleicher (*1821 in Meiningen; †1868 in Jena) war Sprachwissenschaftler. Er gilt als Begründer der Stammbaumtheorie in der vergleichenden Sprachforschung und zusammen mit Franz Bopp als Wegbereiter der Indogermanistik.

Villa Amalie: 1847 als Stempferlehmbau mit neugotischen Stilformen errichtet, mit großem Garten mit historischen Bäumen.  Anfang des 20. Jh. erweitert im Stil des Historismus. Seit der Wende ein Mehrgenerationenhaus (Kirchstraße 32).

Stadtkirche St. Stefan: (daran sind wir leider versehentlich vorbeigelaufen) Die Pfarrkirche St. Stephan - eine dreischiffige Basilika mit Querhaus und viergeschossigem Glockenturm wurde in massiver Bauweise mit Sandsteinelementen errichtet und zeigt spätromanische Stilformen. In 1903 erfolgte ihre Einweihung

Mahnmal: 1874 entstand zum Gedenken an die im Deutsch-Französischen Krieg Gefallenen ein auf einem Sockel stehender Obelisk aus Marmor. Eine Erweiterung der Gedenkstätte folgte 1925 für die Gefallenen des Ersten Weltkriegs. Gegenüber dem Obelisk steht ein mit Granit verblendeter Pfeiler mit einer Kreuzbekrönung.

Stadtkirche Sankt Peter: (imposant - leider verschlossen): Während des Stadtbrandes 1840 war auch die Stadtkirche St. Johannis auf dem Markt ein Opfer der Flammen geworden. 1843-45 wurde ein neues Gotteshaus, mit der Nürnberger Lorenzkirche als Vorbild, außerhalb der damaligen Stadt errichtet.  Quellen: wikipedia und "Kirchengemeinde Sonneberg ..."

Unterer Markt und Untere Marktstraße

Schön hergerichtet und die Straße mit vielen schönen alten Gebäuden (Details siehe hier)

Stadtbrunnen

Unter dem heutigem Straßenniveau liegende alte, noch funktionierende alte Wasserstelle neben Untere Marktstr. 20

Oberer Markt,  mit „Altes Rathaus“ in neogotischen Stil.
Schräg gegenüber das Meeresaquarium Exotarium Nautiland – nicht nur für Kinder interessant.

Gefängnis Sonneberg: Das ehemalige Gefängnis, seit 1963 nicht mehr genutzt, stammt aus dem 17. Jahrhundert. 1883/84 wurde eine Erweiterung nach Norden und eine Aufstockung zu einem dreigeschossigen Massivbau mit schiefergedecktem Walmdach nach Plänen von Karl Rommel ausgeführt. Eine neue Gefängnismauer wurde 1954 errichtet. Quelle: entenfuettern.wordpress.com/gefaengnisinsuedthueringen.de/inhalt.altes-gefaengnis-in-sonneberg-wird-hotel-erste-bauarbeiten-laufen-aber-richtig-los-geht-es-erst-2023.f5e08f60-b0d3-4a96-b6f2-fcaec062048f.html

Das Gefängnis wurde zuletzt im Jahre 1963 genutzt. Es hat wohl einen neuen Besitzer und soll wohl zu einem Hotel oder Gasthaus umgebaut werden.

Ringleinsbrunnen: Ein schöner, neu gefasster Brunnen mit einer Bank zum Verweilen.

Froschteich: Schöner kleiner Teich mit dem versteinerten Prinzen, der geküsst werden möchte. Der Rastplatz am Froschteich bietet einen schönen Blick auf das Mürschnitz-Viadukt an der Eisenbahn.

Teufelsgraben, -brücke: Eine sehr schöne Wanderung mit tollen kleinen Steinbrückchen mit märchenhaften Charme. Ein Muss für jeden Wanderer, für den der Weg das Ziel ist!

Teufelsbachtal-Viadukt

Das imposante Teufelsbachtal-Viadukt in Sonneberg-Mürschnitz, unweit des Haltepunktes Sonneberg/West, wurde 1909 im Rahmen der eingleisigen, heute noch in betrieb befindlichen Bahnstrecke Eisfeld–Sonneberg, nach Plänen der Königlichen Eisenbahndirektion Erfurt als mit Sandstein verkleidete Bruchsteinkonstruktion auf einer Länge von 250m errichtet. Im April 1945 sprengte die Wehrmacht die beiden östlichen Gewölbe. 1947 war das Bauwerk wiederhergestellt. Das im Grundriss gekrümmte überspannt mit acht Gewölben von je 17 Meter lichter Weite den Teufelsgraben.  Quelle: de.wikipedia.org/wiki/Liste_der_Kulturdenkmale_der_Sonneberger_Ortsteile

Fröbelsruhe: eine schöne Raststelle mit Sitzmöglichkeiten (die haben wir leider nicht gefunden)
  

Gedenkstein: Friedrich Wilhelm August Fröbel (1782 - 1852) gehört zu den großen deutschen Reformpädagogen. Er ist der Begründer des weltweit ersten Kindergartens. Sein damit verbundenes Konzept der Frühkindlichen Bildung und seine Pädagogik sind zukunftsweisend. Zum Bildungskonzept von Friedrich Fröbel gehören die von ihm eigens entwickelten und didaktisch ausgearbeiteten Spielgaben. Es sind Spielmaterialien mit einem durchgängigen ganzheitlichen, mathematisch-naturwissenschaftlichen und ästhetischen  Konzept für Kinder vom Säuglings- bis zum Schulkindalter. Dazu gehören außerdem Fingerspiele und Lieder, die Fröbel geschrieben und u.a. im Buch "Mutter- und Koselieder" veröffentlicht hat. Das Buch war illustriert und als Bilderbuch für die Kinder sowie gleichzeitig als Spielanleitung für die Mütter gedacht.

Musikschule Sonneberg: Ein schönes kleines Märchenschloss, seit 1953 eine außerschulische Bildungseinrichtung.

Siehe auch: Kulturdenkmale der Sonneberger Kernstadt

PS: Die oben rechts gezeigte Strecke sind wir gelaufen, die gpx im Download enthält die Strecke, die man laufen sollte