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Wir ließen uns vom VGN in
Windeseile bis nach Schwabach beamen. Hier
liefen wir dann am Stadtpark und Schwimmbad
vorbei bis zur Ausfallstraße nach Büchenbach.
Ein paar hundert Meter nach dem Ortsende wies
uns die Jakobsmarkierung nach Westen auf den
Feldweg in Richtung Uigenau. Wir durchquerten den kleinen
Ort und hielten uns in Richtung Autobahn, die
wir auch kurz darauf unterquerten und weiter
nach der Jakobsmuschel trabten. An Feldern
vorbei und herrlichem Blick auf den
Kammersteiner Wald führte uns der Weg bis zur
Fahrstraße nach Haag. Wir wanderten durch diesen
schönen kleinen Ort weiter, kamen dann an
Fischweihern vorbei, auf denen die Wasserrosen
blühten und im Hintergrund das tiefe Grün des
Waldes. Ein angenehmer Weg. Er führte kurz
darauf in den Wald und leicht bergan bis wir
wieder einen geteerten Waldweg erreichten. Nun
waren es nur noch ein paar hundert Meter bis
nach Kammerstein. Gleich am Ortsanfang war
auch schon unsere lang ersehnte Gastwirtschaft „Ossmann“.
Wir hatten reservierte Plätze an einem runden
Tisch und konnten so unsere ritterliche
Tafelrunde eröffnen. Spalter Bier, Eisbein,
Kesselfleisch zierten bald unseren Tisch und wir
schmausten wie seinerzeit die Tafelritter.
Anstelle Minnegesang hörte man nur den Lobgesang
auf die gute Bewirtung. Frisch gestärkt zogen wir
nun auf unserer Markierung weiter bis nach
Neppersreuth, hier wechselten wir von der
Jakobsmuschel auf das „blaue Kreuz“, das aber
inzwischen ein „blauer Querstrich“ geworden ist.
Auf angenehmen Geläuf durch einen Wald, in dem
bereits die Erika blühte zogen wir nun weiter.
In der Nähe von Neumühle überquerten wir die
Fahrstraße und verschwanden wieder im Wald. Nun
im Tal der Aurach. Kurz vor Gauchsdorf führt der
Wanderweg auf die Teerstraße, wir dachten aber
an einen alternativen Pfad entlang des kleinen
Bächleins und führten es auch aus. Aber wir
holten uns nur nasse Füße. Aber in Gauchsdorf
wurden wir dafür in der Gastwirtschaft von einer
freundlichen Wirtin mit Getränken versorgt, so
daß wir uns wieder rundum wohl fühlten. Wir machten uns dann wieder
auf unsere nicht mehr qualmenden Socken,
besichtigten noch die alte Holzsäge und Manfred
erläuterte uns die Technik.. Dann aber mußten
wir ca. 1 km auf der Straße entlang laufen, bis
wir an der Kläranlage weiter im Wald und im Tal
der Aurach gehen konnten. Dieses kleine Bächlein
mäandert sich durch dieses Tal und es wirkt
insgesamt wie ein Ruhepol in der sonst üblichen
Hektik der Welt. Auf angenehm weichen Wegen ging
es nun bis zur Hebresmühle und von hier an der
VGN Haltestelle auch gleich weiter in Richtung
Rothaurach. Hier wird der Wanderweg dann
wildromantisch, verwandelt sich in einen kleinen
Pfad und führt immer unmittelbar an der Aurach
entlang. Uns blieb hier nur noch der Gänsemarsch
und wir dachten an „wie oft sind wir geschritten
auf schmalem Negerpfad“, aber wir waren nur für
uns und hatten weder Träger noch Askari. So erreichten wir Rothaurach
und nun mußten wir uns wieder mal selbst
orientieren. Wir blieben auf der linken Seite
der Aurach und gingen auf dem Weg in Richtung
Wald, in diesem ca. 500 m und folgten diesem
dann talwärts. Vorschriftsmäßig war auch die in
der Karte eingezeichnete Brücke vorhanden und
somit war es für uns nur noch ein Klacks auf die
Straße nach Roth zu gehen. Am Ortsanfang beim
Einkaufszentrum überquerten wir die Straße,
gingen durch eine Häuserzeile und hatten schon
den Weg zum Bahnhof erreicht. Ca. 10 Minuten
später saßen wir auch wieder in einem
Regionalexpreß und düsten in Richtung Heimat. Fazit: Sehr
schöne Streckenwanderung mit guten
Einkehrmöglichkeiten.
Aufgrund des VGN eine
schnell erreichbare Aus- und
Rückfahrtsmöglichkeit mit hoher Frequenz.
Es grüßt und verbleibt bis
zum nächsten Mal - der Jörg |