Im Ellerntal - von Litzendorf, Melkendorf und Herzogenreuth nach Tiefenellern, über Lohndorf zurück
     

 Schöne Laub- und Mischwälder, immer wieder mal Steigungen, befestigte Wege, auch mal Asphalt,  ca. 16 km

   

Erlangen - Litzendorf 47 km

     


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"je weißer die Schäfchen am Himmel geh'n, je länger bleibt das Wetter schön"

    

"Das Team" am 10. August 2011 am Sängerehrenmal:

Manfred, Heinz, Günter, Henri, Udo, Peter, Pit, Achim, Achim, Jörg
- die "Fränkische Toskana"
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weitere Wanderungen und Informationen zur "Fränkischen Toskana"

- zur Wanderung vom 27.05.2009, ca. 22 km
- Wanderkarte "Rund um Litzendorf   >> Kartendownload

- Karte des Skulpturenweges und sonstiger Sehenswürdigkeiten 

 

Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung war der schöne Ort Litzendorf. Von hier trabten die zehn Recken wohlgemut in östlicher Richtung durch die Ortschaft und hatten eigentlich den Katzengraben, der vom Ortsende zum Waldrand führt, anvisiert. Leider hatten wir uns aber für die falsche Straße ab unserem Parkplatz in der Nähe der Kirche, entschieden; also hätten wir ein Stück querfeldein gehen müssen. Ging aber nicht, da sich ein Feld querstellte (in der Wanderkarte ist der "richtige" Weg, also Blau-Schrägstrich, dargestellt). Also liefen wir weiter südlich raus aus dem Ort und runter zur Straße nach Melkendorf, folgten dieser ein paar hundert Meter und gingen dann links einen Feldweg leicht bergan, bis wir Hinweisschilder zum Sängerehrenmal fanden. Vorbei an einigen anderen skurrilen „Kunstwerken“ trafen wir ziemlich auf der Höhe (nahe schräger Gelbstrich > rote Raute > ein Stück roter Ring) auf das Ehrenmal und genossen dort erst einmal die Aussicht in das weiter Land, aber vor allem natürlich das würdevoll aufgebaute Sänger-Ehrenmal. Selbstverständlich sangen wir 2 Strophen des Frankenliedes.
Danach ging es gleich "hinter" dem Ehrenmal talwärts weiter nach Melkendorf. Dort erzählte uns Udo, wie jedes Jahr wenn wir im Ellerntal wandern, die Geschichte von seinem Bundeswehr-Kameraden Andi, bei dessen Trauung er und andere Kameraden vor mehr als 40 Jahren  vor der Litzendorfer Kirche Spalier standen, von dem begeisterten Opa und der hübschen und netten Schwester Lore. Wir hörten uns das, wie jedes Jahr, an (freuen uns schon auf den Bericht im nächsten Jahr, in dem sicher alles noch ein bisschen nostalgischer und die Lore noch ein bisschen hübscher wird) und durchwanderten den Ort in östlicher Richtung um dann ein Stück die Straße nach Lindach entlang zu laufen. Bald erreichten wir den Wald und mussten steil bergan gehen. Bald wurde es ein wenig flacher aber es ging immer noch stetig bergwärts. Als wir die offene Flur erreichten nahmen wir als Markierung den „roten Querstrich“ und hatten nun einen sehr schönen Weg auf der Höhe bis nach Herzogenreuth. Hier konnten wir die Aussicht in den östlichen Teil Frankens genießen. Begrenzt wurde dies durch das Fichtelgebirge.
Herzogenreuth erreichten wir dann an der Kirche und folgten der Dorfstrasse durch den kleinen und fein hergerichteten Ort bis zur Landstraße.

Gleich am Ortsende orientierten wir uns talwärts und wollten auf den kleinen und romantischen Pfad (Blaukreis) ins Ellerntal hinuntersteigen. Durch einen Erdrutsch war aber der obere Teil völlig zerstört und die schweren Waldfahrzeuge hatten bei der Beseitigung eine wahre Schlammwüste angerichtet. Wir mußten durch, ob wir wollten oder nicht. Endlich, nach ca. 300 m erreichten wir wieder unseren Pfad und konnten so wenigstens noch ein kleines Stückchen genießen. Am Ende des Weges hieß es aber erstmal Schuhe reinigen. Nun waren wir in Tiefenellern angekommen und strebten zielsicher zur Brauerei Hönig. Hier wurden wir auch wieder hervorragend bewirtet und natürlich wurde auch das Bier aus der eigenen Brauerei genossen.

Irgendwann mussten wir uns lösen, schwangen unsere Rucksäcke und weiter ging es nun im Ellerntal. Wieder einige Skulpturen, aber die Natur war - ehrlich gesagt - schöner anzusehen. Vor uns sahen wir immer den Kirchturm von Lohndorf, dort kamen wir auch bald an und durchquerten die kleine Ortschaft, die just an diesem Tag auch den ersten Kirchweihtag hatte. Am Ortsende hieß es wieder aufsteigen, aber nach ca. 300 m gingen wir schon rechter Hand am Hang weiter. Bald erreichten wir auch noch das Monument mit den verschiedenen Religionen. Aber ansonsten sahen wir Kunstwerke, von denen keiner wusste, was sie eigentlich aussagen sollten. Insofern war es immer eine kleine Überraschung wenn man dann die Beschreibung auf den kleinen Tafeln las.
Der Weg führt nun problemlos bis nach Litzendorf zurück. Wir besuchten noch die sehr schöne Kirche (Dientzenhofer) auf und verweilten noch einige Minuten in dem barocken Gotteshaus. 

Fazit: Eine sehr schöne Wanderung mit herrlichen Aussichten und interessanten Orten. Trotz unserer fehlenden künstlerischen Vorstellungskraft sind die Skulpturen zweifellos ein Anziehungspunkt für diese Wanderung. Schade nur, dass der romantischer Pfad ins Ellerntal nicht mehr in Gänze vorhanden war.

Am Skulpturenweg: "die Religionen"

Der Pali-Kanon ist die älteste und wichtigste Sammlung von Dialogen und Lehrvorträgen des Buddha in der Sprache Pali

Der Kanon wurde im 1. Jahrhundert v. Chr. (etwa 80 v. Chr. Bei Matale, Sri Lanka) schriftlich niedergelegt und bildet die Grundlage des Theravada, der ältesten und heute zugleich einzig überlebenden Schule des alten Buddhismus. Bis in die Gegenwart gilt die Pali-Überlieferung als das älteste Schriftgut des Buddhismus. Selbst der älteste Fund buddhistischer Sanskrit- und Prakrit-Texte in Zentralasien und Nordwestindien (Gandhara) stammt aus dem 1. Jahrhundert n. Chr.

Mit Veda (Weitergeleitet von Veden) (Sanskrit, m., वेद, veda, wörtl.: "Wissen") werden im Hinduismus die heiligen Schriften bezeichnet. Den Kern des Veda bilden die Texte der Shruti, das sind von Rishis (Weisen) "gehörte" Texte, also Offenbarungen.

Sie wurden lange Zeit mit erstaunlicher Präzision mündlich überliefert, da es sich um heilige Texte handelt. Das Wissen durfte nur an auserwählte Schüler weitergegeben werden. Erst um das 5. Nachchristliche Jahrhundert wurden sie niedergeschrieben. Noch heute gibt es Brahmanen, die die Veden auswendig können. Die Bedeutung des Veda ist auch heute noch sehr groß.

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