Küchenschellen bei End - Vierzehnheiligen und Staffelberg

 
herrliche Weitsicht, wenig Wald, einige kräftige, Steigungen, befestigte Wege,  ca. 15 km,  4 Stunden


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Bericht zur Wanderung am 07. April 2010

In den Gottesgarten bei Staffelstein, VierzehnheiIigen und Staffelberg
                                                                                                                                  
„wohlauf die Luft geht frisch und rein..."

Teilnehmer:  Achim, Bruno,  Heinz, Jörg, Josef, Manfred, Willi   

Unser erstes Ziel war End – ca 10 km südlich von Staffelstein - und der dort liegende Weinhügel denn dort blühen um diese Jahreszeit die wunderschönen Küchenschellen. In den letzten beiden Jahre war die Anzahl der Blümchen eher  dürftig und diese Entwicklung stellte uns schon vor einige Rätsel. Insofern waren wir auf die Entwicklung in diesem Jahr gespannt.

Wir parkten unsere Autos – wie immer - am Sportheim und liefen duch den kleinen Ort bis zum Einstieg in den Weinhügel. Es geht erstmal ziemlich bergan, doch dann steht man schon vor dem typischen Magerrasen. Als wir näher kamen wurden wir doch ziemlich überrascht. Eine Unmenge dieser wunderschönen und natürlich geschützten Pflanzen sahen wir bereits am Fuße des Weinhügels. Wir stiegen dann bergauf und unsere Erwartungen wurden weit übertroffen. Eine Fülle von lila leuchtenden Küchenschellen waren rechts und links des Pfades zu sehen. Nun standen wir erneut vor einem Rätsel, denn wie konnte es kommen, daß zwei Jahre fast nichts zu sehen war und dann plötzlich wieder so viele wie früher? Aber schön, das es so war.

In der Zwischenzeit stieß auch noch Josef zu uns, der vorher eine kleine Odysee rund um den Staffelberg absolviert hatte, uns dann aber doch noch gefunden hat.

Nun fuhren wir zu unserem Ausgangspunkt der eigentlichen Tageswanderung, dem Parkplatz oberhalb von Rohmannstal. Wir liefen in den Ort hinein und oberhalb der Gastwirtschaft „zur Schnitterin“ wählten wir den Weg nach Vierzehnheiligen. Auf geteertem Weg liefen wir nun nördlich und hatten eine wunderschöne Sicht auf das obere Maintal mit Staffelstein und Lichtenfels im Tal und auf der anderen Seite hoch oben das stolze Kloster Banz.
Dann folgten wir dem Weg in Richtung Wolfsdorf. Vor Wolfsdorf blieben wir dann
auf dem Wanderweg in gleicher Richtung , überquerten das kleine Bächlein und stießen in den Wald. Leicht aufsteigend durchquerten wir diesen und erreichten eine Kreuzigungsgruppe. Nun nach rechts und dem Wege und dem Hinweisschild „Vierzehnheiligen“ folgend. Bald erreichten wir eine steile Treppe, die uns direkt zu der Wallfahrtskirche führte. Umgeben waren wir von Bärlauch, der uns mit seinem würzigen Geruch in die Nase stieg.

Unser erster Gang führte uns natürlich wie immer in die beeindruckende Basilika von Balthasar  Neumann. Aufgrund unseres sündenfreien Lebens war eine Abnahme der Beichte natürlich überflüssig ... meinte Achim.

Dann aber stiegen wir schnellen Fußes auf zur Brauerei Trunk, wo wir uns im Biergarten niederließen und uns genüsslich mit Dunkelbier, Weißwürsten, Romadur und Schinken stärkten. Was sollte da noch schiefgehen?

Weiter ging es nun zum Staffelberg. Der Weg führt immer auf der Höhe entlang bis zum ehemaligen Oppidum. Am Tor fünf begehren wir Einlass, der uns selbstverständlich auch gewährt wird. Bald erreichen wir auch die Spitze des Staffelberges. Klar, dass unser erster Weg in die bekannte Klause geht. Wieder dunkles Bier und Bockwürstchen - es soll uns ja gut gehen. Wir besuchen noch die kleine Kapelle und bewundern den Osteraltar mit seinen bewegten Bildern. Dann umrunden wir den Staffelberg und genießen die Aussicht auf die fränkische Landschaft, die uns nun einen ausgesprochen schönen Weitblick eröffnet (den wir natürlich auch sonst haben).

Bemerkenswert ist noch, dass Willi eine Ordensschwester aus seiner Heimat trifft, die flink und beweglich auf dem Staffelberg herumläuft und dann wieder zurück nach Vierzehnheiligen zu ihren Exerzitien tippelt. Immerhin zählt Schwester Ignatia 87 Lenze und ist immer noch sehr aktiv und rüstig. Ein gutes Beispiel für uns.

Nun trennen sich unsere Wege. Die Fahrer marschieren zu den Fahrzeugen und sehen sich am Fuße des Staffelberges noch ein paar verstreute Leberblümchen an, die vier Beifahrer genießen die Pracht sehr viel mehr  Leberblümchen rund um das Scheffeldenkmal und ziehen dann am Fuße des markanten Berges weiter. Dann der steile Abstieg nach Loffeld, wo wir dann auch schon von unseren Fahrern wieder erwartet werden. Wir genießen noch eine deftige fränkische Brotzeit im Bräustüble und kehren dann zufrieden schnurrend wieder nach Hause zurück.

Fazit: Viele Höhepunkte und Überraschungen und ein toller Wandertag. Heute kam jeder auf seine Kosten. Bruno musste einige Abstriche hinnehmen, da er die Pracht der Leberblümchen nicht mehr ganz genießen konnte. Und das nach dem unvorschriftsmäßigen, vorzeitigen Auftreten der Moorfrösche. Er steckte es aber philosophisch weg.

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