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Teilnehmer:
Achim, Bruno, Clemens,
Heinz, Jörg, Manfred, Pit, Udo, Willi
Noch fasziniert von den vielen interessanten Berichten vom
Mauerfall am 9. November und dem davor im Fernsehen gesendeten Bericht über „das
grüne Band“, also dem ehemaligen Grenzstreifen, der Deutschland 40 Jahre teilte,
entschlossen wir uns, den heutigen Zustand persönlich zu begutachten. Und wo
kann man das in unserer näheren Umgebung besser als zwischen den beiden fast
zusammenhängenden Nachbarstädten
Neustadt bei Coburg und Sonneberg. Neustadt seit 1920 auf bayrischer Seite,
Sonneberg in Thüringen; es gehörte damit in den sowjetischen Machtbereich.
Unsere Anfahrt erfolgte mit dem Bayernticket, das bis in
das thüringische Sonneberg Gültigkeit hat. Allerdings hatte die Bahn mal wieder
Schwierigkeiten und somit wir auch. Leider kamen wir – auch durch
eigenes überschnelles falsches Handeln – eine Stunde später in
Sonneberg an als geplant. Somit entfiel leider der Besuch des Deutschen
Dann fuhren wir mit Taxen nach Meilschnitz. Dort wartete
schon der bestellte Mittagstisch auf uns. In der Gaststätte Gunsenheimer wurden
wir
Dann liefen wir in Richtung Wildenheid. Am Friedhof bogen
wir dann auf den Grenzweg ab und war
Dort besuchten wir Gerhard und Heidi auf ihrem Bauernhof,
der unmittelbar an der Grenze lag.
Wir wurden mit geräucherten Bratwürsten und einer kleinen Stärkung versorgt,
vielen Dank dafür!
Dann liefen wir auch noch gemeinsam auf dem ehemaligen
"Kolonnenweg" bis zur „gebrannten Brücke“, die einstmals die Grenze darstellte
und nicht mehr passierbar war. Aber zu aller Freude stellten wir heute einen
regen Autoverkehr zwischen Neustadt und Sonneberg
fest und nahmen das als Zeichen, daß es auch keine unsichtbaren Grenzen
zwischen Ost und West mehr gibt. Wir waren alle doch sehr berührt und
beeindruckt von den Schilderungen
und Erlebnissen
von Hans, Heidi und Gerhard. So ein persönlicher Kontakt
mit direkt betroffenen Menschen hinterlässt doch einen anderen Eindruck als der,
den Medien vermitteln können. Vielen Dank auch dafür an die Drei.
Wir liefen noch durch Neustadt, wärmten und stärkten
uns nochmal in einer kleinen Gaswirtschaft und fuhren dann mit dem IR um 18.12
wieder zurück nach Erlangen.
Fazit: Wir haben hautnah deutsche Nachkriegsgeschichte
erleben dürfen und festgestellt, dass das grüne Band im Sommer wieder einen
Besuch wert ist. |
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