Diese Wanderung wird ja nun schon traditionell im September ausgeführt; Lesen
wir in der Chronik, dann war das im Jahre 2006 am 20.Sept., 2007 am 26. Sept.,
2008 am 10. Sept. und in diesem Jahr nun am 16. Sept.. Also haben wir nun jede
Woche dieses fast schon Herbstmonats ausgekostet.
Ausgangspunkt war wie immer der Parkplatz im Eichenhain bei Dottenheim Richtung
Walddachsbach. Von hier führt der Weg an dem Weinberg und den Obstbäumen vorbei,
bergauf in den Wald. Dann rechts auf dem Weg nach Hoheneck. Bald erreicht man
das Waldende und sieht rechter Hand in den Aischgrund. Auch unsere Alpakas
treffen wir wieder kurz vor Hoheneck. Nach einem kurzen Kontrollblick in den
Burghof steigen wir abwärts in
den
Weinberg. Wir testen natürlich im Sinne der späteren Verbraucher schon mal die
Qualität der einzelnen Traubensorten und können zufrieden sein. An unserm
Abstieg treffen wir noch auf jede Menge Zwetschgen, sodass unser Bedarf an Obst
und Vitaminen erst mal mehr als gedeckt ist. Im Tal arbeiten wir uns dann über
die Rainwege nach Mailheim vor und sind nun auf dem direkten Pfad nach
Weimersheim, das einen ganzen Kilometer entfernt liegt.
Leider können wir nicht im Freien sitzen, aber dafür wird uns ein schmackhafter
Karpfen in der Gaststätte serviert. Das war's doch, was wir heute erwartet
haben. Also voll erfüllt und abgehakt.
Dann wieder raus und den Berg hinauf gekämpft, Richtung Nordosten. Zwar sind
unsere Bäuche gut gefüllt, dennoch schaffen wir es. Wir überqueren die
Straße und folgen einem Pfad, der sich erst an Feldern, dann durch den Wald
weiter in Richtung Hoheneck schlängelt.
Nun
aber ändern wir kurz vor dem Weiler Bühlberg (wir wissen, Heimat der Alpakas)
unseren traditionell ausgetretenen Pfad und
umgehenden den Ort. An einem Schild mit einer umfangreichen Beschreibung zur
nahen Königssäule entscheiden wir uns kurzfristig, diese Säule auch noch
ausfindig zu machen. Wir folgen den Hinweisschildern, die uns dann ostwärts in
den Wald hineinführt. Nach ca. 300 m finden wir den Abzweig nach links und gute
100 m tiefer stehen wir schon vor der Holzsäule.
Beim Rückmarsch merken wir, dass von den einst stolzen acht Recken nur noch
sechs übriggeblieben sind. Willi und Ortwin haben, in tiefschürfende
Diskussionen versunken, den Abzweig in den Wald verpasst und waren erst einmal
verschwunden. Alles Rufen und Jammern half nichts. Der Rest der Truppe lief
tränenüberströmt weiter auf dem neuen Weg. Gott sei Dank trafen wir uns dann
alle wieder bei den Autos und konnten glücklich und zufrieden den Heimweg wieder
gemeinsam antreten.
Fazit: Der Klassiker hat sich wieder einmal bewährt; die Wirtin war nicht ganz
so kundenfreundlich bei der Sitzplatzwahl - aber der Karpfen war sehr gut.
Ein guter Rat für diskussionsfreudige Wanderer: Achte auf den Weg und
entferne Dich nie unangemeldet von der Truppe - warnt Jörg.
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