"... gar schröcklich war der Aufstieg hoch zur Neubürg
(587m)- Wotans Nähe war zu hören im Gesäusel des Windes - aber fantastisch die
Aussicht".

Da schmeckte die mit- gebrachte Brotzeit - Leberkäsbrötchen
und Räucher,Bierwurst mit einem frischen Bier. Dank sei Jörg und dem
Achim & Jack
Daniels, sowie dem süffigen Dornfelder!
Zurück ging es über einen Höhenrücken, durch schattigen Wald
runter ins Wiesenttal, nach Nankendorf.
Die für heute geplante Wanderstrecke
gab wenig Aussicht auf Gastronomie zur Mittagszeit. Also deckten wir uns in
Waischenfeld mit dem nötigen – individuellen – Kraftfutter und Getränken ein.
Dann fuhren wir nach Nankendorf
und parkten bei der aufgelassenen Brauerei. Zuerst
besuchten wir die Kirche von Nankendorf, die dem hl. Martin gewidmet ist. Danach
zogen wir an der Mühle vorbei,
bestaunten die Hochwassermarken un d
hatten auch schon unsere erste Wandermarkierung – das grüne Dreieck im Rechteck
– erkannt. Diese leitete uns aus dem Ort hinauf auf die Höhe. An einem Marterl
am Wegesrand schwenke die Markierung ab und wir nahmen nun das gelbe Kreuz.
Immer noch steil bergauf aber mit einer wunderbaren Sicht auf die nahe Umgebung.
Nach ca. 1 km erreichten wir dann einen Wald – den Löhlitzer Wald – und blieben
hier zunächst auf dem Wanderweg aufwärts , durch schöne Wiesen und Felder.

Hier entdeckte Manfred im Vorbeigehen eine Wespenspinne, die, lt. Conni, gar nicht so selten
sein soll - wir freuten uns trotzdem.
Dann aber mußten wir wieder absteigen
und erreichten die kleine Ortschaft Neusig.
Ein Brunnen an dem sich eine ganze Reihe Bienen labten,
zog uns noch kurz in seinen Bann, dann verließen wir den
Ort nordöstlich immer an dem kleinen Zeubach entlang. Nach ca. 2 km schwenkt die
Markierung gen Norden und führt uns zur Straße hin. Unmittelbar an der Straße
nach Wohnsgehaig sollten eigentlich zwei Markierungen weiterführen. Aber es war keine
war keine zu finden (Der Wanderweg geht vermutlich ca. 50 m vor der Straße nach
rechts; den Weg mit Grünkreis direkt an der Straße gibt es nicht). Also wählten wir die Straße und kamen auch bald in Wohnsgehaig an.
Auch hier erwarteten wir eigentlich einen deutlichen Hinweise auf die Neubürg, waren aber
wieder auf unsere Pfadfinder-Kenntnisse angewiesen. So stiegen wir
vom Ort aus steil bergan, am Ende des Weges über offene Wiesen und hatten auch bald die Höhe erreicht. Hier wurden wir durch
eine
wunderbare Aussicht bis weit ins
Fichtelgebirge und in die fränkische Schweiz belohnt.


Wir folgten jetzt dem
"Natur-Kunst Raum Weg":
Skulpturen säumten die Wanderwege und gottseidank waren hier immer
Beschreibungen angebracht; ansonsten hätten wir mit einer Identifizierung oder
Definition richtige Probleme gehabt.
An
einem windgeschützten, stillen Plätzchen ließen wir uns dann zur Mittagsrast
nieder. Jeder holte seine Köstlichkeiten aus dem Rucksack und wir genossen unser
Mitgebrachtes.
Schön daß man in der freien Natur auch noch ein „Natzerle“ an Ort
und Stelle machen konnte.
Leider nicht lange, denn wir mussten ja auf dem Rückweg noch einmal fast 10 km
zurücklegen.
Wir stiegen also langsam wieder bergab.
An
der Straße nach Wohnsgehaig waren dann auch Hinweise auf den Wanderweg zur Neubürg zu finden.
Leider nicht auf der anderen Seite, aus der Richtung aus der wir kamen.
Trotzdem gelang uns auch
der Einstieg in den Rückweg nicht auf Anhieb. Wir mussten uns an den Ortshinweisschildern orientieren und fanden dann
aber doch den richtigen Weg
Richtung Plankenfels.
Ca. 1 bis 2 km hinter Wohnsgehaig kam es dann durch eine Radweg-Markierung
wieder zu einer Irritation: Die Markierung zeigte noch auf freiem Feld nach
rechts, obwohl der Weg lt. Karte erst im Wald abzweigen sollte. Gleich am
Waldweg fand sich die Rad-Markierung noch einmal? aber einen Abzweig konnten wir
im Wald nicht finden.
 Nachdem
Heinz, dessen Blasen von Conni sorgsam verarztet wurden, vergeblich versucht
hatte ein Paar neue Strümpfe zu erwerben, folgten wir nun der Markierung grüner
Querstrich.
Zunächst auf der Höhe, inmitten von Feldern.
Dann tauchten wir wieder in einen wunderschönen Wald ein.
Der Waldweg führte uns südwestlich. Wir
überquerten noch eine Lichtung und verschwanden wieder im Wald. Beim
Heraustreten beobachteten wir noch sechs Bussarde, die sich majestätisch in der
Luft bewegten. Kurz darauf erreichten wir die Straße nach Plankenfels.
An
der Eichenmühle treffen die Truppach und die Wiesent zusammen; hier nahmen
wir nun den Weg entlang der Wiesent. Über Aalkorb kamen wir zügjg
zurück nach Nankendorf. Dort nahmen wir noch einen Abschlußtrunk und machten uns
dann auf den Rückweg.
Fazit: Eine abwechslungsreiche
Wanderung mit guten Wanderwegen, einem mystischen Höhepunkt und immer schön
bergauf und bergab - und mal wieder eine richtige Wandererrast.
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