Ziemlich genau vor einem Jahr unternahmen wir die gleiche Wanderung.
Wieder starten wir in Ermreuth auf dem Parkplatz bei der Sparkasse. Unser
Wanderweg trägt die Markierung roter Kreis und führt am Ortsende nach links
nordwestlich, vorbei am Kindergarten und dann rechts abbiegend zum Sportplatz.
Von hier ziehen wir weiter auf der Markierung in den schönen Wald und nähern uns
dann wieder talwärts dem Schwabachgrund. Beim Austritt aus dem Wald geht es ca.
200 m nach links und dann auf schmalem Pfad durch eine Wiese zur Brücke. Hinter
der Brücke ein eher flacher Anstieg zur Straße, die wir überqueren. Dann geht es
ein Stück bergwärts auf der Straße nach Guttenburg. Am Wald, an der Straßenkehre
nach
rechts, schwenken wir links ein und schon sehen wir die ersten Bäume mit schönen
dunkelroten Kirschen. Klar, dass sich die Truppe sich nun auseinanderzieht, da
einige nicht an den Bäumen vorbeikommen.
Oberhalb von Walkersbrunn setzt
leichter Nieselregen ein, der aber kaum stört. Etwas heftiger wird es
erst zwischen
Kasberg und Guttenburg. Wir steigen über
einen Pfad im Feld zur schön gelegenen Kirche, die
dieses Jahr
leider geschlossen ist. Ob da der Conny
seine Finger im Spiele hatte? Als wir das Kirchengelände verlassen, hat es aufgehört zu regnen und die Augen der Kameraden sind wieder auf die nahen Kirschbäume gerichtet. Dann aber geht es etwas steiler bergauf bis nach Kasberg. Am Seniorenheim vorbei laufen wir erstmal ca. 400 m auf der Verbindungsstraße nach Gräfenberg. An der Abzweigung nach Gräfenbergerhüll führt uns dann unser Weg direkt nach Süden - rechts der Wald und linker Hand Felder und Wiesen. Bald sehen wir vor uns auch schon die ersten Häuser von Guttenburg. Aber davor haben einige schon wieder Kirschbäume erkannt und sind schnell hinter den tiefhängenden Zweigen verschwunden. Doch hier gibt es in diesem Jahr nur geringe Beute. Beim Ortseintritt kurz vor Gutenburg nochmal dieselbe Übung. Dieses mal aber schöne, dunkelroterote und saftige Kirschen, die eine kurze Pause erzwingen!. An
der kleinen Brunnenanlage im Ort warten wir bis sich wieder alle gesammelt haben
und gehen dann links in nordöstlicher Richtung aus dem Ort raus, vorbei an der
Pferdekoppel, direkt nach Gräfenberg. Dort müssen sich dann die Geschmacksnerven
umstellen, denn unser Ziel ist der Brauereigaststätte „Lindenbräu“; und dort
gibt es nun mal dunkles Bier, Schnitzel, Bratwürste und Sülze - und als Beilage
Bratkartoffeln. Für den Rückweg wählen wir die Markierung blauer Querstrich und streben so an der katholischen Kirche vorbei wieder in Richtung Guttenburg. Der Weg verlauft sehr schön im Wald, um dann wieder leicht anzusteigen. Auf der Höhe sehen wir rechter Hand wieder Guttenburg, wir gehen aber im spitzen Winkel nach links. Nach ca. 300 m leicht rechts und nicht ins Tal. Unser Ziel ist nun der Teufelstisch und die Markierung führt uns auch klar gezeichnet dorthin. Schon vorher ist eine malerische Felsgruppe zu sehen, aber richtig imposant ist erst der Teufelstisch selbst, markant und sicher einmalig. Kein Wunder, dass sich darum auch Sagen ranken.
Einige decken sich noch bei erntenden Obstbauern für zu Hause ein (und entlasten
mit dem bezahlten Entgelt etwas das Gewissen gegenüber den Bauern, die keinen
Kasten zum Gelddeinwurf bereitgestellt hatten; obwohl dort so gut wie nicht
genascht wurde).
Fazit: Eine Wanderung der Superlative – Wanderwege, Landschaft, die schönen
Orte, die Brauereigaststätte und Kirschen, Kirschen, Kirschen! Sockiherz was
begehrst Du mehr! |
wenig Wald, viel Felder, Kirschen, Zwetschgen, wenig Steigungen, gute Wege, ca. 17 km, 4,5 Std (ev. Abkürzung: ohne Kasberg) |
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