Von Eggolsheim nach Pretzfeld, über Weilersbach und Niedermirsberg,

                                                                                                           ... mit Besuch in Rolfis Landvilla   

 

Datum:         12. November 2008                                                                                         zur Wanderung am 05.Dezember 2007
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Heinz, Jörg, Ortwin, Rolf S, Udo, WilliE

 

Mit der Bahn um 09.13 Uhr fuhren wir bis nach Eggolsheim. Dieser Ort hat schon seinen besonderen Reiz, seine fränkischen Häuser im Fachwerkstil, die große Kirche mit ihrer interessanten aus Stein gemeißelter Gruppe der biblischen Geschichte vom Ölberg. Wichtig war aber auch die Fleischerei an der wir nicht vorbei gehen konnten. Nahezu jeder kam mit einem ordentlich belegten Leberkäsbrötchen wieder heraus. Also erstmal stärken, man weiß ja nicht, wie es weitergeht.

Dann zogen wir aber weiter in Richtung Kauernhofen, vorbei am Sportplatz, dann hielten wir uns östlich auf den Feldwegen und erreichten kurz darauf auch schon Kauernhofen. Hier besuchten wir deren kleine Kirche und waren doch überrascht, wie man aus dem kleinen Gebäude ein so schönes Gotteshaus einrichten kann.

Kauernhofen ist auch wieder mit liebevoll hergerichteten Fachwerkhäusern ausgestattet und eine Augenweide. Wir aber zogen bergwärts und schwenkten dann am Waldrand auf den Feldweg ein, der uns leicht südöstlich immer auf halber Höhe dahinführte. Das war auch unsere Absicht, denn von hier hatten wir stets eine hervorragende Aussicht, die von der Bamberger Altenburg bis zur Nürnberger Burg reichte. Die Regnitz, Forchheim und alle an der Strecke liegenden Ortschaften lagen nun zu unseren Füßen. Wir genossen diese Aussicht in vollen Zügen.

Wir blieben oberhalb von Rettern, streiften die Ortschaft und drehten uns nun langsam aber sicher dem Wiesenttal zu. Dazu mußten wir aber noch im Wald unterhalb der Retterner Kanzel östlich laufen und kamen nach ca. einer halben Stunde in Oberweilersbach an. Zunächst hatten wir aber nun die Aussicht gewechselt. Vor uns lag das Wiesenttal mit dem Walberla, links sahen wir die Nikolauskapelle oder auch Vexierkapelle genannt herübergrüßen und weiter im Tal auch den Kirchturm von Pretzfeld. Auch wieder ein Genuß.

Einkehr war in Oberweilersbach wie immer gut und preiswert bei Hubert. Dann aber schritten wir gestärkt und wieder voller Tatendrang weiter und peilten nun Reifenberg und die Vexierkapelle an. Wieder hervorragende Aussicht. Und rund um uns ständig Obstbäume. Hier reifte auch der Gedanke bei uns, mal in der Frühjahrsblüte diesen Weg zu wiederholen. Eigentlich zu jeder Jahreszeit empfehlenswert.

Der Weg nach Reifenberg war sehr steil, aber das ist uns ja wohlbekannt. Auch Reifenberg mit seinen Bauernhäusern, die an den Hang geklebt wirken, ist ein Kleinod in der fränkischen Landschaft. Über einen schmalen Pfad erreichen wir den beliebten und bekannten Bierkeller und steigen dann auf noch schmalerem und wieder fein hergerichteten Pfad mit Treppen hinauf zur Vexierkapelle. Erstens ist nach der Anstrengung eine Pause angesagt, zweitens hat man hier nochmal Aussicht in höchster Vollendung. Wir sehen das schöne offene Wiesenttal, blicken in das Trubachtal, sehen oben Wichsenstein liegen. Das Walberla gegenüber, schon ein wahrer Genuss.

Unser nächstes Ziel ist nun das Wochenendhaus unseres Kameraden Rolf in Niedermirsberg und er leitet uns jetzt zielstrebig dorthin. Wir folgen der Grünkreuzmarkierung durch einen herbstlichen Wald und schlurfen im dicken Laub ca. 1,5 km. Als wir den Wald verlassen, schwenken wir nach rechts und bleiben dann im offenen Gelände. Am Neuseser Berg schwenken wir dann östlich und talwärts ein und erreichen bald darauf den kleinen Ort Niedermirsberg.

Ganz oben liegt das kleine und schmucke Häuschen von Rolf. Es ist liebevoll eingerichtet und sicher  ein tolles Refugium für die Wochenenden. Wir können es nun gut verstehen, daß man vom Arbeitsstress unter der Woche hier so richtig entspannen konnte. Rolfi bewirtete uns auch großzügig und wir genossen seine Gastfreundschaft.

Dann aber hieß es weiter nach Pretzfeld zu unserem Zug. Innerlich waren wir schon darauf eingestellt nicht zu hetzen, sondern lieber genußvoll durch die Landschaft zu laufen und dann evtl. noch ein Bierlein zu schlürfen und den letzten Zug nach Forchheim zu nehmen. Aber plötzlich ging ein Ruck durch die Truppe und das Tempo wurde schneller und schneller. In ca. 40 Minuten schafften wir es doch tatsächlich noch rechtzeitig am Bahnhof in Pretzfeld zu sein und unseren planmäßigen Zug zu erwischen. Also die alten Krieger können es soch noch wie in alten Zeiten. Es muß nur  um etwas gehen!
Froh und mit vielen Eindrücken kehrten wir wieder nach Erlangen zurück.
Fazit: Wir warten aufs Frühjahr, wenn alles blüht und dann sieht man uns dort wieder. Natürlich dürfen wir die Kirschenraubzeit auch nicht ganz vernachlässigen. Ob wir dann aber den richtigen Zug erwischen?

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 


Größere Kartenansicht

 

1/3 Mischwald, herrliche Hochebenen mit schöner Sicht, einige Höhenmeter, viel befestigte Wege, viel Obst; ca 19 km, 5 Std Gehzeit
 (Einkehrmöglichkeiten in der warmen Jahreszeit:  Huthkeller in Ober-Weilersbach und Reifenberger Keller (mit herrlicher Aussicht)

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