Datum: 05.
Märzt 2008
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Conni, Jörg, Manfred Ke
Auch heute verließen wir uns wieder auf den VGN. Alle mit
richtigem Ticket ausgestattet, trafen sich um 08.00 Uhr am Bahnhof und fuhren
gemeinsam nach Hohenstadt bei Hersbruck.
Unser erstes Ziel
war der Lindenberg und der Christrosenwald. Vom Bahnhof aus liefen wir durch die
Unterführung in Richtung der Hauptstraße und folgten diese in Richtung Zentrum.
Nach der ersten Bushaltestelle bogen wir dann rechts ab. Dann liefen wir
oberhalb der Ortschaft durch den Wald in Richtung Westen. Nach kurzer Zeit – auf
Höhe der Hohenstadter Kirche – trafen wir auch auf die wunderschönen
Christrosen. Der ganze Hang war übersät und sie leuchteten in allen Farben.
Klar, daß unsere Fotoapparate dauernd klickten und die Schönheiten von allen
Seiten aufnahmen.
Doch irgendwann
mußten wir uns auch wieder losreißen und weitergehen. Am beeindruckenden
Kriegerdenkmal, das in Form eines Steinkreises aufgebaut war hielten wir nochmal
kurz inne, um dann den Wanderweg in Richung Kleinviehberg zu gehen. Vorbei an
einer stark sprudelnden Quelle liefen wir nun auf schmalem Pfad in einem sehr
schönen Buchenwald bergauf. Als wir die Fahrstraße erreichten, hielten wir uns
weiter auf den nordwestlich laufenden Feldweg bis in die Ortschaft
Kleinviehberg. Von hier aus führte uns unser der Wanderweg blaues Kreuz nördlich
bis an den Waldrand , hier wechselten wir auf die Markierung Gelbkreuz und
folgten dieser auf weichem Waldboden bis nach Großviehberg.
Seit 1326 hatte
der Burggraf von Nürnberg "Besitz im Orte". Ab 1419 besaßen die Reichenecker
dort 2 Höfe. Im Pfinzingatlas von 1596 ist dieser höchstgelegene Hersbrucker
Stadtteil mit 4 Höfen als "Oberer Viehberg" eingezeichnet. Steuerlich gehörte
der Weiler mit seinen stattlichen Hopfenbauern-Anwesen zur ehemaligen Gemeinde
Hohenstadt, kirchlich und schulisch schon immer zu Hersbruck. 1972 wurde
Großviehberg aus Hohenstadt ausgegliedert und nach Hersbruck eingemeindet.
Im Ortskern
befinden sich das Hirtenhaus in Fachwerkbauweise und der um 1910 errichtete
Wasserturm mit Glocke und Uhr. Im Erdgeschoss stand die Viehwaage. Ursprünglich
hatten die ersten 6 Landwirte jeweils ihren eigenen Brunnen. Erst in der zweiten
Hälfte des 19. Jahrhunderts wurde dort, wo heute der Dorfbrunnen plätschert, ein
18 m tiefer Brunnenschacht gegraben um die Wasserversorgung zu sichern. (So
steht es im Internet)
Ohne Markierung
strebten wir unser nächstes Etappenziel Kleedorf an. Wir verließen die
Fahrstraße am Knick und liefen auf dem Feldweg direkt in Richtung Kleedorf. Wir
hätten vor dem Waldrand links talwärts gehen müssen und wären dann direkt nach
Kleedorf gekommen. Leider blieben wir aber auf der Höhe und trafen so wieder auf
die Fahrstraße, der wir dann bis zum Ort direkt folgten. Wir hatten ja schon
viel Zeit verbraten, um die schönen Blumen anzusehen und der Zeiger der Uhr
rückte auch schon auf die 12, so daß das Knurren der leeren Mägen schon deutlich
zu hören war und bedrohlich anschwoll. Ein Einheimischer gab uns die Empfehlung
die örtliche Schloßgaststätte aufzusuchen. Hier wurden wir hervorragend mit
Speis und Trank versorgt, so daß alle zufrieden waren.
Wir verließen
frischt gestärkt Kleedorf auf dem Weg mit Zeichen Rot-Kreuz und Main/Donau.
Allerdings mußten wir erstmal steil bergauf kraxeln um die Höhe wieder zu
erreichen. Aber die alten Dampfloks schnauften, schafften es aber, da sie ja
frisch mit Kohle (Karpfen, Schnitzel und Co.) und Wasser (Bier) versorgt waren.
Nach ca. 2 km
wechselten wir am Waldrand auf die Markierung „Gelbstrich“ und wieder nach ca. 2
km auf die Markierung „Gelbpunkt“. Dieser folgten wir dann in Richtung
Düsselbach. Dort wurden wir von einem Esel freudig begrüßt. Ob er uns als
Artgenossen messerscharf erkannt hatte? Also leichte Irritationen. Kurz hinter
dem Gehege unseres Esels stiegen wir wieder ca. 50 m den Berg hinauf, um dann
auf schmalem und schönen Wanderweg bis nach Vorra zu laufen.
Von hier flugs
zum Bahnhof, wo fünf Minuten später auch schon wieder unser Zug anbrauste und
uns über Nürnberg nach Erlangen schaukelte.
Eine sehr schöne Wanderung mit einmaligen Erlebnissen bei schönem klaren Wetter
(manchmal kaltem Wind) organisierte der Jörg. |