Von Rupprechtsstegen über den Märzenbecherwald nach Schnaittach
                                                                     „….offen oder geschlossen, das war heute die Frage“

Datum:         27. Februar  2008                                                                              zu den Wanderung am: 14.03.2007 / 25.03.2009
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Conni,  Heinz, Jörg, Pit, Rolf, Rudi

Der VGN transportierte uns pünktlich nach Rupprechtstegen, dem Ausgangspunkt unserer heutigen Wanderung. Hauptziel war um diese Jahreszeit mal wieder der Märzenbecherwald bei Algersdorf.

Wir überquerten vom Bahnhof kommend die Brücke über die Pegnitz am Ortsanfang von Rupprechtstegen. Unmittelbar hinter der Brücke bogen wir nach links ab, Markierung rotes Kreuz und blieben zunächst am Ufer der Pegnitz. Am Seniorenheim vorbei und dann Richtung der Greismühle. Vorher über ein kleines Bächlein und eine Holzbrücke und wir sahen dann einen kleinen Wasserfall im Wald, der mit seinem klaren Wasser unser Bächlein versorgte. Klar, daß wir uns das näher ansehen mußten. Heinz, keck wie immer schritt zielsicher auf die Höhe. Allerdings unterschätzte er den schmierigen Weg und rutschte erstmal aus. Ab in den Dreck! Man kann ihm einen gewissen Hang zur Reinlichkeit nicht absprechen, denn er leckte sich unmittelbar danach mit dem frischen Wasser wie ein Kater wieder sauber.

Aber frischgemut ging es dann weiter. An der etwas betagten aber sehr schönen Griesmühle vorbei, langsam den Berg hinauf.

Nächste Etappe war der kleine Ort Treuf. Eine saubere kleine Ortschaft mit großen Bauernhäusern. Am nördlichen Ortsende schwenkten wir auf die Fahrstraße nach Hohenstein ein, bewunderten noch die Schafe und die Puten. Nach ca. 400 m bog die Fahrstraße nach links ab, aber wir liefen weiter in Richtung Nordwest auf dem Feldweg in Richtung Hohenstein. Auf der Höhe angekommen grüßte auch schon die markante Burg herüber zu uns. Kurz darauf trafen wir noch unseren Wanderkameraden Rudi, der sein Auto in Hohenstein abgestellt hatte und uns entgegenlief. Este Frage: „Ist der Hohensteiner Hof auf?“ Seine Antwort: „Alles dunkel“. Ab sofort ließen wir Natur Natur sein und die Märzenbecher waren uns wurscht. Einziges beherrschendes Thema war eine offene Gastwirtschaft.

Link zu: Franz Hager, Hohenstein

In Hohenstein angekommen stiefelten wir natürlich zuerst auf die Burg, aber unser Blick galt immer dem unter uns liegenden Gasthof. Tatsäthlich alles noch dunkel. Achim geriet langsam in Panik. Den schönen Blick von ganz oben konnten wir gar nicht mehr richtig genießen,da ja größeres Ungemach drohte. Dann sahen wir ein Auto einparken, ein älteres Ehepaar stieg aus und    …..die Gastwirtschaft war offen. Gottseidank. Also wurden wir wieder ordentlich gefüttert und die Stimmung war wieder prächtig.

Wir setzten unsere Wanderung dann fort und liefen auf dem roten Andreaskreuz ca. 300 m den Berg südlich hinab und schwenkten dann wieder in die Landschaft ein. Durch einen schönen mit Felsen gesäumten Wald ging es dann steil bergab in das Sittenbachtal bis nach Algersdorf. Hier erwarteten wir auch unsere schönen Märzenbecher. Der Einstieg ist etwas schwer zu finden, aber wir kannten uns ja aus und gingen hinter dem Bauernhof gegenüber der Künstlerwerkstatt über die kleine Brücke und dann hinter dem Bauernhof linker Hand leicht bergauf.Dort wurden wir auch schon von den schönen Frühlingsboten begrüßt und von der riesigen Menge auch überrascht.

Wir erreichten nach ca 25 Minuten dann auch den Feldweg und gingen auf der Höhe entlang in Richtung Schnaittach. Von Ferne grüßte uns auch noch die Felsenburg Hohenstein lange nach. Kurz hinter Enzenreuth gedachten wir nochmal an unserem Schlafplatz im Freien an Connis 50. Geburtstag und die anstrengende Nachtwanderung des folgenden Tages. In Erinnerung blieb uns nur der mächtige Durst.

Dann aber erreichten wir auch schon die Bergfestung Rothenberg,  200 mtr über dem Ort Schnaittach gelegen (561,31 mtr. über Meer), ca. 25 km von Nürnberg entfernt, einstmals trutziges, Bayerisches Bollwerk gegen das umgebende Franken und Nürnberg (der Pfahl im Fleische der Nürnberger) ist heute beliebtes Ausflugsziel.

Das Bauwerk  entstand 1729 bis ca.1750 auf einer viel älteren und kleineren Burg aus dem 13. Jahrhundert. Die Barockfestung wurde nach französischem Vorbild in "bastionärem" Baustil errichtet und war die letzte Rokokofestung in Europa.

Link zu:  Heimatverein 1892

1806 mit Eingliederung Frankens zu Bayern - als Geschenk Napoleons - war die strategische Bedeutung hinfällig, der Rothenberg wurde gefürchtetes Festungsgefängnis.

Also schnell um die Burg herum und hinunter nach Schnaittach. Hier gedachten wir nochmal kurz unseres Wanderkameraden Udo, der mit offener Wunde nun leider noch das Haus hüten muß.

Als wir am Bahnhof ankamen, lief auch gerade der Zug ein, der bis nach Simmelsdorf fährt. Nachdem wir ja VGN Ticket plus hatten, also den ganzen VGN an diesem Tage abarbeiten durften, hüpften wir natürlich frohgemut gleich in den Zug und fuhren erst nach Simmelsdorf und dann zurück über Schnaittach nach Nürnberg. Und von hier aus wieder pünktlichst bis in unser Heimatstädtchen Erlangen.   Es grüßt - Euer Jörg

 

 

 

 
 

50% Nadel- und Mischwald, zum Teil Hochebene mit schöner Sicht, einige Steigungen, wenig Asphalt,  ca. 17 km


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