Wir besuchen das Industriemuseum in Lauf und spazieren bei Oedenberg

                                                                          „…eigentlich wollten wir ganz was anderes“

Datum:         07. November  2007
Teilnehmer: Clemens, Heinz, Jörg, Manfred, Pit, Rolf S, Wolfgang, Udo,

 

Unser ursprüngliches Ziel für diesen Tag war eigentlich Betzenstein und Umgebung. Aber der Wettergott machte uns einen ordentlichen Strich durch die Rechnung und beglückte uns mit Regen und Wind. Es wäre zu schade gewesen, die schöne Wanderung sich so vermiesen zu lassen. Also trafen wir uns erstmal eine Stunde später am Sportheim. Nach kurzem Palaver entschieden wir uns für die Museumsvariante.

Wir fuhren also erstmal nach Lauf und wollten dort das Industriemuseum besuchen. Das öffnete seine Pforten aber erst um 11.00 Uhr, also wärmten wir uns erstmal in einem nahe gelegenen guten Kaffee. Unser Frühstück war ja schon gut zwei Stunden vorbei, so daß wir wieder etwas nachfüttern konnten. Also Hörnchen und Kuchen und natürlich heißen Kaffee.

Dann aber runter ins Museum und unsere erste Freude war „Eintritt frei“, deshalb weil zur Zeit umgebaut wird und wir leider die schöne alte Mühle nicht besichtigen konnten. Zuerst bestaunten wir die Eisensägen, die tatsächlich einige von uns noch genau kannten. Dann gingen wir durch den Handwerkerblock. Ein kleine Schuhmacherei, ein Blechschmied, eine Hutmacherei und eine Schirmwerkstatt aus früher Zeit war sehr schön aufgebaut. Dann betraten wir den Friseursalon aus den frühen 50igern. Man sah alles, was uns doch noch einigermaßen vertraut war.

Dann stiefelten wir eine Treppe höher und kamen in eine Wohnung aus dem Anfang des letzten Jahrhunderts. Ziemlich bescheiden war da alles noch. Dann aber wurden wir in unsere Kindheit und Jugend zurückgeführt, denn die nächsten Räume beherbergen eine Wohnung aus den 50iger Jahren. Also alles so, wie wir es selbst noch erlebt haben. Das Kinderzimmer, das Schlafzimmer und das Wohnzimmer mit dem klassischen Musikschrank, den Nierentischchen und dem süßen Rheinwein.

Die nächste Abteilung war die Schmiede mit den großen Hämmern. Natürlich für die Technikfreaks ein besonderes Erlebnis. Und die Jungs konnten alles noch ganz genau erklären, zum Beispiel einem Kaufmann, der sich nur für ein Verrechnungs-AKZ interessiert. Begeistert waren wir auch von dem kleinen Kraftwerk im Keller. Die fränkisch kernige Museumskassiererin zeigte uns dann auch noch den alten Kaufmannsladen. Wieder war uns nichts fremd, sondern alles wurde interessiert beäugt. Wolfgang nahm sich auch noch Kernseife mit und auch Rolf besorgte ein Mitbringsel. Wir verabschiedeten uns mit einer kleinen Spende für dieses fein hergerichtete Museum.

Nun war es Mittagszeit und wir fuhren nach Oedenburg in die bekannte Schloßgaststätte. Dort wurden wir hervorragend versorgt, Eisbein, Schlachtplatte, Zwetschgenbammes, Tafelspitz sah man anfahren und das wurde auch im Nu vertilgt.

Nun war es aber an der Zeit, endlich ein Stück zu laufen, schließlich hatten wir jetzt genug abzuarbeiten. Also rauf nach Tauchersreuth, am Widder geparkt und dann liefen wir doch glatte 1,5 km bis zu der kleinen Kirche in Beerbach. Wir besuchten dieses schön gelegene  Gotteshaus und zogen dann auf gleichem Pfad wieder durch Wind und Regen zu den Autos.

Also auch so kann man einen Wandertag in Sturm und Regen einigermaßen gut rumbringen.

 

 

 

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