Von Großhabersdorf nach Heilsbronn
Datum: 31. Januar 2007
Teilnehmer: Achim, Bruno, Clemens, Conni, Heinz,
Jörg und Udo
Heute sollte es mal in die westliche Richtung gehen und
zwar eine Strecke von Großhabersdorf nach Heilsbronn und einem Besuch der
schönen Klosterkirche der Zisterzienser. Seit wir mit Navi fahren, ist manches
leichter, manches aber auch schwieriger geworden. Gem. GPS führt die schnellste
Strecke über Fürth, Cadolzburg und Seukendorf. Nachdem aber der einfachste Weg
die gerade Linie über Nürnberg und die Rothenburger Straße war, entschieden die
nicht Navi getriebenen Wanderer sich für diese Variante. Also Grund zum Meckern.
Von Großhabersdorf liefen wir zunächst im Biberttal
bis nach Schwaighausen weiter. Dann wendeten wir uns nach Südwest und mußten uns
durch ein Waldstück kämpfen, das von Kyrill arg gebeutelt war. Aber wir
schafften auch das in gewohnt lockerer Weise. Trotz sehr guter Markierung mußten
wir doch auf die Richtung achten, da einige Zacken eingebaut waren. Auf einem
unscheinbaren Talweg kamen wir dann auch auf den Jakobs-Pilgerweg mit seiner
Markierung als Muschel. Vorbei an einigen Fischteichen, die von zwei älteren
Schäferhundherren lautstark bewacht wurden, stießen wir auf eine Straße, die wir
aber sofort wieder überquerten und wieder auf Feldwegen in Richtung Ketteldorf
weitermarschierten. Kurz vorher muß man aber auch wieder auf die Markierung
achten (Holzbruch) und wir liefen erstmal einen kleinen Bogen, schwenkten dann
aber auf den Hauptweg wieder ein und erreichten Heilsbronn pünktlich zur
Mittagszeit.
Ursprünglich war
angedacht, zunächst die Kultur – also die Klosteranlage – zu genießen und sich
dann um Bratwurst, Hefeweizen und Co zu kümmern. Nicht so mit den verfressenen
Gesellen. Aber bei drei gut aussehenden Lokalen an einem Platz fiel die Wahl gar
nicht so leicht. Wir landeten im Löwen mit einem Bärenhunger.
Das Münster Heilsbronn- zunächst eine
romanische Basilika, mehrfach gotisch erweitert
Frisch gestärkt wagten wir uns wieder in das
naßkalte
Wetter und suchten auch gleich Unterschlupf in der Kirche. Aber hier war es auch
saukalt, nur der Organist scheint keine Temperaturunterschiede zu kennen und
unterhielt uns mit stimmungsvoller Orgelmusik. Diese Kirche – Grablege der
Hohenzollern – ist schon ein besonderer Leckerbissen in unserer Heimat. Nachdem
wir verfroren wieder herauskamen und weiter bibberten, stürmten wir gleich in
das nächste Café und schlürften einen heißen Kaffee und aßen auch gleich wieder
Kuchen oder Krapfen.
Damit konnten wir gestärkt den Rückweg antreten. Unser
Rückweg führte uns nun etwas weiter östlich zurück. Auf gut markierten Wegen
gelangten wir zuerst nach Bonnhof, erklommen danach eine windige Höhe aber mit
hervorragender Aussicht. Von hier aus nach Böllingsdorf und Bürglein, zwei
schöne fränkische Ortschaften und dann wieder über freies Feld zur Weihersmühle.
Wir vermieden hier den Marsch auf der Straße und stapften durch eine feuchte
Wiese in heißen Diskussionen nach Schwaighausen. Von dort wieder rückwärts zu
unseren brav wartenden Karossen. Heimwärts gem. GPS Anweisung dann nach
Erlangen. Aber war gar nicht nötig, Conni kannte sich bestens aus.
Übrigens Conni: Er gab
schon mal zu, daß ihm die Kirche in Heilsbronn besonders gut gefallen hat. Unser
Ziel: Völlige Bekehrung dieses angeblichen Heiden.
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