Zur alten Veste in Zirndorf
 - auf den Spuren Gustav Adolfs und Wallensteins

  
Es lebe der Rolf“

  
Datum: 
17. Januar 2007
Teilnehmer:
Achim, Clemens, Conni, Dieter Feige, Bruno, Heinz, Pit, Jörg, Christoph
Zirndorf

Klar, dass bei einem solchen Thema Rolf das Kommando führt. Wir trafen uns dann auch alle pünktlich um 10.00 Uhr in Weiherhof am Bahnhof. Wir wurden von Rolf eingephast über die Entwicklung des 30jährigen Krieges und wie es dann zu der Schlacht an der alten Veste kam. Hier ist seinerzeit schon ganz schön Kriegsvolk aufeinandergetroffen. Wallenstein rückte mit 50.000 Mann an und Gustav Adolf hatte ganze 18.000 Recken aufzubieten. Das konnte ja nicht gut gehen. Innerhalb von nur drei Tagen wurde für dieses Heer eine Befestigungsanlage erstellt. Da konnte man nur staunen, was die Leutchen seinerzeit geleistet haben.

Aber dann liefen wir auch schon munter los. Erst liefen wir ein Stück der Eisenbahn entlang, doch dann kam auch schon das erste Hinnweisschild auf das riesige Feldlager. Rolf erklärte uns die Lage umfassend und wir lauschten seinen markanten Worten. Aber dann richteten wir unsere Schritte schon in Richtung des Hauptgefechtsfeldes. Dazu trabten wir lässig den Hang entlan, an einem Altersheim vorbei und dann auf dem markierten Weg zu der präparierten Stelle. Sehr schön sind die ausfühlichen Hinweisschilder, auf denen man das Geschehen minutiös nachvollziehen konnte. Das änderte nichts daran, dass es Rolf noch mal mit Worten in unsere weichen Gehirnhälften einhämmerte. Wir erklommen dann den Wall, ließen uns noch den „Cavalier“ erklären und versuchten uns vorzustellen, was sich da seinerzeit abgespielt haben muß. Am Weg ist auch noch ein Stück der Befestigung nachgebaut, das natürlich auch noch inspiziert wurde.

Aber dann zogen wir in Richtung der alten Veste weiter. Ursprünglich war sie eine Turmhügelburg aus dem 13. Jahrhundert (wie so viele) und tatsächlich noch eine sehr schöne Anlage. Als erstes stiegen wir natürlich den hohen Turm hinauf. Bruno zählte die Stufen und fragte dann die Kameraden ab. Es waren 270 Treppenstufen, wie wir aufwärts zu bewältigen hatten. Aber dafür wurden wir mit einer sehr schönen Aussicht belohnt. Man konnte weit nach Westen in das Zenn- und Biberttal sehen, aber auch die Weichbilder von Nürnberg und Fürth lagen zu unseren Füßen. Dieser Aufstieg ist wirklich zu empfehlen.

Anschließend noch das Mittagessen in der rustikalen Wirtschaft mit einer fränkisch deftig charmanten Bedienung. Wir genossen natürlich die gut zubereiteten Speisen, außer Christoph. Er hatte drei fränkische Bratwürste mit Kraut geordert. Wie jeder weiß, besteht eine Bratwurst nun mal zu 80 % aus Fett, aber das merkte Christoph erst nach dem Verzehr der zweiten. So kam Heinz in den Genuß einer vierten Bratwurst und die Bedienung erhielt – obwohl völlig schuldlos – kein Trinkgeld. Also Christoph! Zeigt sich so ein Gentleman Deiner Klasse?

Wie üblich verbrachten wir wieder zu viel Zeit in der Wirtschaft, insofern mussten wir auf den Besuch des Muesumsbesuchs verzichten und liefen den gleichen Weg wieder zurück.

Wir haben viel gelernt und Rolf sei Dank. Es war eine schöne und informative Wanderung.