Die Schiefe Ebene

Bilder von Panoramio:                 "... Dampfloktest 2010" von Josef Pfefferle,                          "Lehrpfad..." von zapger3,                            "Schiefe Ebene" von martin-r

Die Schiefe Ebene ist eine Eisenbahnstrecke mit starker Neigung im Verlauf der Ludwig-Süd-Nord-Bahn von Bamberg nach Hof (Saale).

Sie beginnt östlich des Bahnhofs Neuenmarkt-Wirsberg und endet in Marktschorgast. Die Strecke ist zweigleisig ausgebaut und nicht elektrifiziert. Die Rampe überwindet auf dem Weg ins Fichtelgebirge auf 6,8 Kilometern 157,7 Höhenmeter und hat eine durchschnittliche Steigung von 23 ‰. Sie wurde zwischen 1844 und 1848 im Zuge der Ludwig-Süd-Nord-Bahn erbaut und am 1. November 1848 eröffnet. Wegen der zahlreichen Stützmauern, Einschnitte und Steindämme gilt sie als technische Meisterleistung ihrer Zeit. Die Strecke war zu Dampflokzeiten eine Herausforderung für Lokomotiven und Menschen.

Am Fuß der Rampe im ehemaligen Betriebswerk des Bahnhofes Neuenmarkt-Wirsberg in Neuenmarkt befindet sich das Deutsche Dampflokomotiv-Museum. Neben seiner statischen Ausstellung veranstaltet es in unregelmäßigen Abständen, meist in Zusammenarbeit mit anderen Museen und Lokomotivbetreibern, Sonderfahrten mit Dampflokomotiven über die Schiefe Ebene.

In der Bergstation, im ehemaligen Wartesaal des Bahnhofs Marktschorgast, gibt es ein kleines Museum und Informationszentrum zur Geschichte der Schiefen Ebene; dort ist der Eintritt frei.

Der Bahnhof Marktschorgast ist der Anfangspunkt eines eisenbahngeschichtlichen Wanderweges, der an der Schiefen Ebene entlangführt und auf Schautafeln die Geschichte der Strecke erzählt. Die Wanderung endet am Eingang des Dampflokomotiv-Museums. Der Wanderweg sollte mit festem Schuhwerk begangen werden und ist in wenigen Stunden zu bewältigen (Länge 7–8 km, bergiges Gelände). An der Straßenseite des Marktschorgaster Bahnhofs befindet sich eine Übersichtstafel zum Wanderweg, die erste Schautafel befindet sich an der Straßenseite des ehemaligen Güterschuppens, etwa 20 m nordöstlich (Richtung Hof) neben dem Bahnhofsgebäude.

(Auszug aus Wikipedia)

    

Rundwanderung 13 km ab Marktschorgast, durchs Schorgasttal nach Wirsberg, zur Schiefen Ebene und zurück nach  Marktschorgast

    

Sockenqualmerwanderungen,   auch „…Wir kommen endgültig auf die schiefe Ebene"

    

06. September 2006: Marktschorgast – Schiefe Ebene – Neuenmarkt-Wirsberg

Teilnehmer: Achim, Bruno, Günther, Heinz, Henry, Klaus, Jörg, Manfred Kamieth, Rolf, Rudi, Udo, Willi

Heute waren sogar zwei Aktivisten dabei, Henry und Manfred. Was mag nur in der Firma los sein, wenn die Jungs fehlen.

Aber heute hatten wir uns etwas ganz Besonderes ausgedacht. Wir erinnerten uns noch an unsere Bimmelbahntour und wollten mehr. Diesmal sollte es die sagenumwobene schiefe Ebende bei Neuenmarkt Wirsberg sein. Sagenumwoben deshalb, weil die Sockis bei Ihrer allerersten Tour schon mal dort sein sollten, aber sich mit der Bahn einen sensationellen Verhauer leisteten, zum anderen weil es sich hier um eine bahnbauliche Meisterleistung handelt. Hier sollte die Eisenbahn Bayern und Sachsen miteinander verbinden. Die Bayern wollten halt auch mal in die weite Welt.

Wir hatten auch fast unsere Sollstärke erreicht, 15 unserer Recken waren zur Bahnfahrt gekommen. Mit Bayernticket fuhren wir natürlich stilgerecht. Zehn starteten in Erlangen und weitere fünf stießen dann in Baiersdorf hinzu. Alleine die Bahnfahrt war schon ein schönes Erlebnis, über Forchheim  und Bamberg hinein in das Tal des Obermains. Vorbei am Staffelberg, links grüßt Kloster Banz von der Höhe und rechts reckt sich Vierzehnheiligen schlank in den Sommerhimmel. Wir ahnten nun doch, warum man dieses Gebiet auch Gottesgarten nennt. Über Kulmbach kamen wir dann schnell bis nach Neuenmarkt Wirsberg. Wir bliebgen aber bis Marktschorgast sitzen, weil wir zunächst die schiefe Ebene hinauffuhren, um dann den Wanderweg entlang der alten Bahnstrecke zurückgehen wollten.  Auf der Fahrt über die schiefe Ebene hielt es natürlich keinen mehr auf seinem Sitz, jeder wollte dem Zugführer über die Schulter blicken und die Fahrt auf der Steilstrecke genießen

In Marktschorgast angekommen inspizierten wir zunächst mal die alte Bahnstation, bevor wir uns auf den Weg nach „unten“ machten. Kurz den Einstieg suchen und finden und schon waren wir an der Wanderstrecke. An den markanten Punkten waren überall Schilder mit den Erklärungen enthalten. Klar, dass wir diese alle studierten. Allerdings war den Weg gar nicht so einfach bergab, wir mussten einige Pfade überwinden, aber er lag in herrlicher Landschaft und war sehr schön zu gehen.  Rolf (er hatte justament an diesem Tag seinen 79,), Willi mit seinem Fahrrad, Heinz, Pit und Rudi gingen deshalb sicherheitshalber an der Bahnstrecke direkt entlang, mussten aber zwangsläufig ein wenig abdriften. Alle anderen genossen die Wanderung an der Bahnstrecke und in Neuenmarkt Wirsberg angekommen, wurde erstmal die übliche Rast in einem Gasthaus neben dem Museum eingelegt. Kurz darauf kam der Rest und wir waren alle wieder glücklich vereint.

Die Zeit drängte ein bisschen, da wir wie immer etwas lange in der Kneipe brauchten, wir wussten nicht wie viel Zeit wir im Museum benötigen würden und somit welche Rückfahrt sinnvoll wäre.. 

Im Museum leuchteten dann die Augen der Jungs. In der Werkstatthalle standen die Kolosse von einst einträchtig beieinander. Wir verschwanden in kleinen Gruppen fast in den Loks und schwelgten in Erinnerung. Fast andächtig standen wir vor der klassischen „01“ und konnten uns gar nicht satt sehen. Eine kleine Rundfahrt durch das Gelände gönnten wir uns auch – war aber wohl mehr etwas für Menschen zwischen 5 und 10.

Aber wir stammen ja nun alle noch aus dem Dampflokalter, aber ein Museum gibt es für uns noch nicht, wird wahrscheinlich auch nie der Fall sein, denn wer lässt sich schon freiwillig ausstopfen.

Wir genossen dann unsere Rückfahrt mit den schönen Aussichten auf das obere Maintal nur diesmal von Neuenmarkt Wirsberg in Richtung Erlangen und kamen frohgelaunt wieder in Erlangen bzw. Baiersdorf an.

      

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