25 Jahre Sockis, Jubiläumsfahrt nach Böhmen, Mähren
und Wachau
08. – 15. Mai 2004

Eine kleine Chronik

Pünktlich am Samstag um 8.00 Uhr stand Erik mit seinem Bus am Sportheim und unsere erste gemeinsame Ausflugstour mit Damen konnte beginnen. Birgit und Hartmut sollten noch in Regensburg an einem vereinbarten Parkplatz einsteigen. Aber erstens war der Parkplatz gesperrt und zweitens warteten die beiden auch woanders. Flexibel wie wir nun mal sind, schafften wir es aber trotzdem uns zu treffen, bevor die mitgebrachten Leberkäsesemmeln aus Regensburg kalt wurden. Am Grenzübergang nach Tschechien freuten wir uns darüber, dass es nun keine Kontrollen mehr gibt und wir uns nun auch im Euroland (noch nicht ganz, aber die Kronen sind ja auch noch ganz schön) befinden. An einer provisorischen Holzbrücke erlitt Erik seinen ersten Schock. Zulässiges Gesamtgewicht 13 to und sein Bus hatte schon 20. Also: „Alles aussteigen und zu Fuß über die Brücke“. Sie war zwar für Fußgänger gesperrt, aber das störte uns nicht. Sicher ist schließlich sicher. Das erinnerte ein bisschen an unsere erste Fahrt nach Znojim, wo wir über die Hängebrücke gingen und die Belastung mit dem Fischereibezirk 12 verwechselten. Aber ab da war Erik cooler und setzte sich – wie offenbar alle anderen auch – einfach über diese Angaben hinweg.
In Budweis im Hotel angekommen, nahm uns auch gleich Jana in Empfang und begrüßte uns herzlich. Sie war ab sofort die gute Seele der ganzen Organisation. Wir unternahmen einen ersten gemeinsamen Rundgang durch das schöne Budweis. Ein bisschen traurig waren wir schon, dass die Traditionsgasthöfe „Schweijk“ und „Fleiscbänke“ nicht mehr offen sind. Aber Budweis hat in dieser Beziehung doch sehr viel zu bieten. Nach unserem gemeinsamen Abendessen genossen wir in der Pils-Bar des Hotels noch einige Bierchen.

Der Sonntag begann mit einer kleinen Überraschung. Jana hatte für die Damen Rosen besorgt und die Kavaliere überreichten diese artig ihren Ehefrauen. Einmal natürlich weil Muttertag war und zum anderen, dass wir uns so richtig  einkratzen können. Unsere Damen waren auch offensichtlich davon angetan. So sind wir eben, Kavaliere vom Scheitel bis zur Sohle. An diesem Tag trennten wir uns aber in zwei Gruppen. Die Wanderer liefen entlang der Moldau und die Sight Seeing People fuhren mit Jana zum ehemaligen Kloster Slata Koruna (Goldenkron) anschließend nach Krumau und genossen dort eine Stadtführung.
Die Wanderung führte meist auf schmalen Pfaden entlang der Moldau. Willi hatte es mit seinem Rad teilweise doch sehr schwer, aber er meisterte alle Schwierigkeiten. An der Ruine Divici Kamen (Maidstein) war er aber plötzlich verschwunden. Ratlos standen wir einige Minuten umher, bis sich zwei von uns zu einer Suchexpedition aufmachten. Wenige Minuten später kam der erlösende Ruf: „Willi hat schon Bier gekauft“. Bei solchen Meldungen gibt es für unsere Jungs ja bekanntlich kein Halten mehr. Und tatsächlich, als wir ankamen hatte Willi bereits den Tisch mit Bieren gedeckt und man konnte sich laben. Nach einem solchen Labsal geht es normalerweise immer steil bergan, so auch dieses Mal. Aber die Truppe wanderte stramm durch bis Slata Koruna und wurde dort auch schon von Erik mit Bier und heißen Würstchen empfangen. Damit war die Welt wieder in Ordnung.
In Krumlov (Krumau) trafen wir auch wieder unsere „bessere“ Hälfte. Gemeinsam besichtigten wir nun die Burg Krumau. Sie ist ganze 4 qm kleiner als die Prager Burg, damit die zweitgrößte Burg Tschechiens und  ein Kleinod der Sonderklasse. Die Burg wurde von den Wittigonen Mitte des 13. Jahrhunderts gegründet. Einen ganz besonderen Auftritt zelebrierte dann noch Rolf an der Drehbühne. Mit Gedichten und einer professionellen Mimik unterhielt er uns, bis er den verdienten tosenden Beifall erhielt.
Nach einem kleinen Stadtrundgang landeteten wir auch im „Gefängnis“. Wer meint, wir gehören ohnehin dorthin, mag schon Recht haben, aber dieses Mal war es eine sehr urige und gemütliche Gastwirtschaft. Wir wurden in den Gewölben hervorragend bewirtet, dennoch sah man Einige an ihren leeren Suppentassen mit Begeisterung herumknabbern. Das schadete weder den Gästen noch den Wirten, denn die Tassen waren aus Brot. Ein toller Einfall ! Hier würden wir uns gerne wieder mal inhaftieren lassen.

Heute, am Montag, ist der Böhmerwald dran. Wir werden im Bus wie immer von Jana begrüßt und Erik fährt mit uns direkt in den Böhmerwald. Zielstation ist erstmal Lenora, ein kleiner Ort mit Glasbläsermuseum und Herstellern. Die Wanderer laufen entlang der jungen Moldau im Naturschutzgebiet bis nach Volary. Der Weg führte erst durch den Wald oberhalb der Moldau nach Soumarsky Must. Von da an führte ein schmaler Pfad entlang der Moldau durch ein Hochmoorgebiet.  Wenn man die Truppe so im Gänsemarsch durch die Landschaft ziehen sieht, merkt man doch, wie viele Leute da unterwegs sind.
Erik holte uns wieder ab und wir fuhren dann gemeinsam nach Prachatice. Ein Ort mitten im Böhmerwald, der seinen Ruhm, Größe und Schönheit durch die vorbeiführende Salzstraße erhielt. Prachatice war während des gesamten Mittelalters ein bedeutender Handelsplatz am Goldenen Steig. Wir waren verzaubert von dem kleinen Städtchen, das in seiner mittelalterlichen Struktur noch so ganz toll erhalten ist. Unser Führer zeigte uns die vielen Schönheiten seiner Heimatstadt mit viel Verständnis für die Geschichte dieser Stadt.
Auf unserem Heimweg nach Budweis zeigte uns Jana noch ein kleines im böhmischen Barock erhaltenes Dörfchen Holasovice. Es war ein bezauberndes kleines Dorf und wir waren alle begeistert, die Digitalkameras surrten sofort wieder los. Danach fuhren wir wieder gemeinsam nach Budweis zurück. Dabei überraschte uns Jana mit einer schönen Stimme. Sie sang uns Lieder aus ihrer Heimat vor und wir sangen dann auch gemeinsam mit, einmal deutsch, einmal tschechisch. Eine sehr schöne Fahrt. Unser Abend klang dann mit dem Essen in unserem Hotel aus und einigen Bierchen, die wir uns noch genehmigten.  An diesem Abend feierten wir auch noch den Geburtstag von Achim, aus diesem Anlaß erhielt der von den Calender Girls einen etwas erotischen  Kalender, außerdem sorgten die Damen für einen etwas ungewöhnlichen Auftritt. Beim anschließenden Quiz schlug sich unser Geburtstagskiknd wacker.

Der Dienstag begann wieder mit einer – natürlich von Jana organisierten – Einlage. Wir hatten ja als Ziel Hluboka, das wunderbare Schloß der Schwarzenbergs, unweit von Budweis. Schon die gewählte Anfahrt über eine wunderschöne Allee war ein Hochgenuß. Aber der Höhepunkt war, dass unsere Gruppe von dem dortigen Bürgermeister empfangen wurde, der auch noch genau über unsere Aktivitäten Bescheid wusste. Vor allem hatte er auch den beiden Geburtstagskindern (Herbert und Achim) ein kleines Geschenk dabei. Eine sehr schöne Geste und wir haben uns alle sehr darüber gefreut. Vielen Dank an Jana. Als Gastgeschenk erhielt er unser Survival-Messer. Wir genossen die gemeinsame Schlossbesichtigung und bestaunten die Sehenswürdigkeiten in den Zimmern. Wir lernten auch, was es in früheren Jahren bedeutete, wann eine Frau schön ist. Die Gestaltung der Räume mit den Holzdecken war bewundernswert.
Danach streiften wir noch durch den schönen Park, verloren uns und trafen uns aber alle wieder am Bus. Ein Teil der Truppe genehmigte sich ein Mittagessen, während die anderen noch zum Jagdschloß spazierten und dort einen Kaffee am See genossen.

Am Nachmittag war Tabor unser Ziel.  Wir besichtigten dort das Hus-Museum und lernten viel über den Reformator Hus uns seinen unrühmlichen Tod in Konstanz. Dies führte dann zwangsläufig zu den Hussitenkriegen. Diese bauten um die alte Burg auch die Stadt Tabor. Ein kleiner Stadtrundgang durch die wunderbar erhaltene Stadt mit vielen Häusern aus der Gotik schloß sich an. Wir trafen uns wieder mit Erik  am vereinbarten Treffpunkt und ließen uns wieder zurück nach Budweis fahren. Wir eilten ins Hotel, richteten unser Gefieder wieder etwas her und trafen uns kurze Zeit später wieder zur Abfahrt in die Brauerei Budweis. Dort genossen wir unser Abendessen und etliche Bierchen. Den sogen. Absacker erledigten wir in der Budweiser Kneipe am Eck. Die meisten der Damen waren schon in ihren Zimmern, so dass wieder die übliche Herrenrunde beisammen saß.

Für den Mittwoch änderten wir unser Programm. Wir fuhren nicht nach Rozmberk und Vissy Brod, sondern in das Weltkulturerbe Jindrichuv Hradec (Neuhaus) und  Trebon (Wittingau) mit seiner unvergleichbaren Teichlandschaft. Wir lernten von Jana auf der Hinfahrt wieder einige Vokabeln, z.B. Nadraci und noch so einiges. Fuhren an unserem erklärten Schwimmbad mit dem Sprungturm vorbei. Jindrichuv Hradec liegt an einem kleinen See, es besitzt einen sehr schön erhaltenen Stadtkern und eine bemerkenswerte Burganlage. Beeindruckt hat uns vor allem der schöne Brunnen mit seinem geschmiedeten bunten Gitter. Allerdings geistert hier auch noch die weiße Frau.

 In Trebon fuhren wir als erstes zur Schwarzenberger Gruft. Leider kamen wir zur Mittagszeit an und sie war geschlossen. Dennoch genügte uns schon der Anblick des schlossähnlichen Gebäudes um uns zu beindrucken. Die Wanderer verließen dann die Kulturbeflissenen und machten sich auf den Weg zu den weltbekannten Weihern. Begleitet wurden wir wenig später von einem Gewitter, dass uns aber nicht schaden konnte. Der Weg war sehr schön, wir streiften durch Seen und kleine Ortschaften um dann am Rand des Rozmbergsees entlang zu unserem vereinbarten Treffpunkt zu laufen. Hier leistete ich mir meinen ersten Verhauer, aber der gehört ja dazu. Nach einem kleinen Querfeldeinmarsch landeten wir wieder auf unserem Weg. Auf einem Damm, der auch eine wunderschöne Allee war, wanderten wir zu unserm Bus, wo uns Jana und alle anderen wieder begrüßten. Erik hatte Würstchen vorbereitet und mit einem Bierchen fühlten wir uns wieder wohl.
Abschließend unternahmen wir noch einen Spaziergang durch Trebon, besuchten auch noch kurz die Brauerei und gingen über das Schloß zurück zu Erik und seinem geliebten Bus.
Rolf hatte sich inzwischen von seinem Platz in den hinteren Reihen nach vorne gearbeitet und saß nun teilweise schon bei Jana – fast auf dem Schoß, oder umgekehrt?
Unser Abendessen fand wieder im Hotel statt und man fand die Brüder anschließend wieder beim Budweiser um die Ecke. Wo auch sonst.

Am Donnerstag mussten wir noch etwas weiter fahren. Unser Ziel war Lednice (Eisgrub) in Südmähren. Aber unser Zwischenziel war Telc – ebenfalls Weltkulturerbe – das konnten wir uns doch nicht entgehen lassen. Jana führte uns wieder in die Stadt, erklärte uns die Sehenswürdigkeiten. Danach sah man einige kleine Trüppchen umherspazieren oder auch mal in einem Lädchen verschwinden. Unsere Fahrt führte uns dann auch wieder in bekannte Gefilde. Wir fuhren nämlich über Znoijm, an das wir noch gute Erinnerungen hatten. Ebenso sahen wir wieder Mikolov, bevor wir dann in Lednice ankamen. Zeitlich waren wir etwas bedrängt, stiegen deshalb auch gleich hinter der Thaya aus dem Bus. Allerdings fanden wir keinen Übergang in den Park zum Minarett, so dass wir erstmal wieder zurück mussten.
Der Spaziergang durch den Park entschädigte uns aber für alle Mühen. Jana hatte inzwischen mit viel Charme die Führung um eine halbe Stunde verlegt, so dass wir immer noch rechtzeitig ankamen. Aber auch das Schloß war wieder eine Wucht. Diese Verbindung zwischen Park und Schloß in einer solchen Einmaligkeit ist schon ein besonderes Erlebnis. Die Lichtensteiner hatten das Schloß und seine Umgebung einmalig gestaltet.

Für den Abend hatte Jana einen Weinkeller in Ceijc organisiert, wo wir eine Weinprobe und dann auch noch eine Musikkapelle hatten. Die Stimmung war natürlich sofort auf dem Höhepunkt und wurde immer ausgelassener. Nachdem wir alle Weine durchprobiert hatten, genossen wir das Abendessen und die Musik.
Allerdings fiel in diesen schönen Abend noch ein Wermutstropfen. Wir mussten uns von Jana verabschieden. Wir hatten uns in den letzten Tagen bereits so an sie gewöhnt und ihre Herzlichkeit war für uns alle eine wunderschöne Zugabe. Also vielen Dank an dieser Stelle noch mal.
Rolf hatte nun seinen quasi Reiseleiterplatz gefestigt und unterhielt uns mit flotten Gedichten von Ringelnatz.  
Dennoch hatten wir auch noch Rituale unserer Herrengilde zu erfüllten. Zwei langjährige Knappen hatten ihre Feuertaufe bestanden und wurden nun in den Stand der Ritter erhoben. Einmal der Knappe Wolfgang, der ab sofort auf den Ritternamen „Wolfgang vom Fenderwurf nach Luv und Lee“ hört und der Knappe Ralf, nun mit Ritternamen „Ralf der gefiederte Spatz“. Es wurde aber noch ein weiterer Ritterschlag durchgeführt, nämlich Jana wurde ebenfalls in den Ritterstand erhoben. Sie heißt ab sofort „Jana von Sockinova“. Jana kommt ja von Johanna und diese war seinerzeit auch als Ritterin bekannt.
Ein Stilbruch ist noch zu vermelden, der Ritterschlag wurde von Rolf in Vertretung von unserem König Artur vorgenommen und als Schwert diente der lange Regenschirm von Klaus von Reitzenstein. Rolf hat auch manchmal gefährlich auf die Klinge gelangt, hat sich dabei aber gottseidank nicht verletzt. Aber der Ritterschlag muß mit echtem Schwert nachgeholt werden.

 Aber leider leider  „Ade Jana und auf Wiedersehen“

Am Freitag bestand noch die Möglichkeit ein bisschen umherzustreifen, weil die Abfahrt erst ab 09.30 Uhr erfolgen konnte.  So traf man sich meist wieder am Schloß und im Park um diese Schönheiten noch mal anzusehen und weiter wirken zu lassen.
Mit einem kurzen Tankstop ging unsere Fahrt dann nach Spitz an der Donau. Allerdings wurde gleich bemängelt, dass ich mit meinen dürftigen Angaben bei weiten nicht an den Charme von Jana herankäme.  Das sehe ich ja auch ein.
In Spitz war unser Essen bereitet und danach starteten wieder mehrere Aktivitäten. Diesmal ging eine kleinere Gruppe auf die Ruine Aggstein dann über Maria Langegg (der Socki kennt das unter „Mary Longcorner“) nach Spitz zurück. Die zweite Gruppe besichtigte das Stift Melk und schipperte dann mit dem Schiff zurück und die dritte Gruppe ließ sich mit dem Taxi von der Aggstein zurückfahren.  Für uns war die Aggstein eines der Wahrzeichen der Wachau und wir hatten dort ja auch schöne Erlebnisse in unserer Geschichte. Denkt mal nur an die Einladung zu unserem Fußballspiel und unsere herrlichen Gesänge, dass es allen Besuchern kalt den Rücken runterrieselte.
Auf dieser Fahrt hatte es Rolf nun endlich geschafft, sein Platz war in der ersten Reihe und diese Position hielt er bis Erlangen durch.  

 Die Wandergruppe traf dann aber auch noch etwas später ein, aber es reichte immer noch für das Abendprogramm in der unserem Hotel gegenüberliegenden Heurigenschänke.

Es war unser Abschlussabend, aber dieses Mal auch mit einem umfangreichen Programm. Rudi kam dazu und wartete wieder mit seinen einmaligen musikalischen Einlagen auf. Franz hatte für die Damen auch was Besonderes vorbereitet. Eine Flasche TIAGRA, die er in seiner Alchimistenküche „SOCKI-MED“ eigens gegen Abschiedsschmerz und Sehnsucht entwickelt hatte. Dies sollten die Damen nach einer genauen Anweisung tröpfchenweise trinken, wenn die Herren der Schöpfung wieder mal unterwegs sind. Hauptsächlich natürlich im Mai bei unserer Wanderung.  

Den Höhepunkt lieferten aber unsere Damen. Sie hatten ein Lied vorbereitet, und jeden Einzelnen von uns besungen. Vielen Dank dafür, das war eine schöne Überraschung.  

Nach reichlich Musik und Tanz wurde auch dieser Abend erfolgreich abgeschlossen.

Am Samstag  mussten wir wieder zurückfahren. Aber wir hatten noch einen kleinen Abstecher nach St. Florian geplant. Dort hatten wir bei einer früheren Wanderung in der Stiftskirche ein Orgelkonzert gehört und wir wollten das eigentlich  auch dieses Mal wieder organisieren. Es war aber leider nicht möglich, weil nach Auskunft durch den Portier wahrscheinlich am Samstag dort eine Hochzeit stattfindet. Na ja gut, sieht man ja ein, aber wir fahren halt trotzdem hin. Und siehe da, justament als wir ankamen fand eine Prozession von Schornsteinfegern statt, die auch noch eine Messe für den hl. Florian bestellt hatten. Also bei so vielen Schornsteinfegern kann man eigentlich nur noch viel Glück haben. Wir rückten also mit in die Kirche an und erlebten zumindest den Anfang der Messe noch mit. Vor allem natürlich die gewaltige Orgel. Also hatte es sich doch gelohnt hinzufahren. Unser Mittagessen nahmen wir im Gasthof Erzherzog Franz Ferdinand ein und fuhren dann gemütlich wieder nach Hause. Punkt 17.00 Uhr trafen wir wieder an unserer Brutstätte „Siemens Sportheim“ ein.

 Wir müssen doch noch festhalten, dass es mit dem Damen sehr viel Spaß gemacht hat und wir nun nicht trotzig an den 25 Jahren bis zur nächsten gemeinsamen Tour festhalten.

 Leider gehen schöne Tage immer so schnell vorbei. Aber es bleibt doch die Erinnerung und ich denke, dass unsere Gemeinschaft sich hier wieder ganz hervorragend bewährt hat. Vielen Dank an alle !.

 Allerdings ganz zum Schluß noch ein Gruß von unserem Conni, der sich z.Zt. in Staffelstein – also zwischen Kloster Banz und Basilika Vierzehnheiligen von seinem Bandscheibenschaden erholen muß

„Oh ihr unglückseligen Sockis, die ihr mühselig und beladen

mit wortreichen Frauensleuten weltliches Trübsal eine Woche

erdulden musstet.

Wahrlich, wahrlich ich sage Euch, es wird auch für Euch wieder

eine Zeit kommen, wo ein fränkisches Klosterweißbier glückseelige Züge

über Euer Antlitz erstrahlen lässt.“

Aus Banzer Weissagungen Vers 0815 von Conrad Franke von Schlüsselbein

 Vorschlag: Bevor er da oben endgültig als Mönch oder neuer heiliger Veit von Staffelstein in einer Eremitage endet, sollten wir ihn zwangsverehelichen, zumindest mal probeweise.  .

Jörg von der Stürze